Dienstag, 10. Mai 2011

Töchter des Bösen (1973) [cmv-Laservision]

Töchter des Bösen (1973) [cmv-Laservision]

Die Schwestern Ellie (Tiffany Bolling) und Myra (Robin Mattson) leben seit dem Tod ihrer Mutter bei ihrem versoffenen Stiefvater. Als er eines Nachts versucht Myra zu vergewaltigen hat Ellie genug und erschießt ihn. Nachdem die Leiche beiseite geschafft wurde machen die jungen Mädchen sich auf zu ihrem wohlhabenden Onkel Ben, ihrem einzigen Verwandten. Ben und seine Frau Diana nehmen die beiden sofort herzlich auf und kümmern sich um sie. Während sich Myra mit einem Angestellten ihres Onkels und mit seiner lesbischen Frau Diana vergnügt soll Ellie ein Paket abholen. In einem Hotel soll sie sich mit einem Privatdetektiv treffen und mit ihm dann das Paket nach Hause bringen. Neugierig wie sie ist öffnet sie das Bündel und stellt mit viel Begeisterung fest das sich darin eine halbe Million Dollar befindet. Sie beschließt mit dem Detektiv und dem Geld durchzubrennen und sich nach Mexiko abzusetzen. Onkel Ben bemerkt dies aber und setzt seine Killer auf die beiden an. Aber auch bei Myra läuft nicht alles so wie es soll.

Das größte Verkaufsargument für Töchter des Bösen oder Bonnie’s Kids wie der Film im Original heißt, war damals das Tiffany Bolling (Mörderspinnen) kurz vorher im Playboy zu sehen war. Es ging beim Casting also sicher nicht um ihr schauspielerisches Talent, obwohl man ihr das sicher attestieren kann wie man ganz klar merkt wenn man den Film im Original Ton sieht. Die Deutsche Synchronisation verwässert den Eindruck leider etwas. Robin Mattson (Namu, der Killerwal) als ihre kleine Schwester Myra bleibt da im Vergleich immer etwas sehr blass, hat aber auch leider nicht viel Screentime. Die Story setzt sich aus Crime und Sex zusammen und ist ganz klar in die exploitation Ecke zu stellen. Dabei tut es dem Film nicht so gut das bei der Darstellung von Sex und Gewalt so sehr gespart wurde. Ein paar Brustwarzen gilt es schon zu entdecken und erschossen werden auch einige People, leider hilft das nicht über alle Längen hinweg von denen der Film bedauerlicher Weise zu viele hat. Wenn man aber mit dem langsamen Tempo klar kommt wird man sicher nicht enttäuscht.

Bild und Ton der DVD sind gut und behutsam restauriert, haben aber immer noch einen typischen siebziger Jahre Flair. Als Bonus gibt es noch den Original Trailer und ein paar Fernseh Spots plus einer Bildergalerie.

5,56 von 10 kesse Väter