Montag, 14. November 2011

Daken - Dark Wolverine #1: Imperium (Panini)

Daken - Dark Wolverine #1: Imperium (Panini)

Tot geglaubte leben länger!
Der schon lange für verstorben gehaltene Daken wurde nun schon lange nicht mehr gesehen. Doch pünktlich zum Verschwinden von Wolverines Seele taucht er wieder auf. Kann es ein Zufall sein das Daken gerade dann auftaucht als die Seele seines Vaters von einem Unbekannten in die Hölle verfrachtet wurde? Bei einem Dinner mit Mystique kommt es zu einem schrecklichen Vorfall. So wie es aussieht versucht Daken allerdings nur ein neues Leben als Held zu beginnen ohne die Altlasten die er im Auftrag von Norman Osborn als einer seiner Dark Avengers auf sich geladen hat. Aber dann bedroht eine dunkle Kreatur den kleinen Johnny der Fantastic Four.

Daken ist seit jeher ein Charakter mit dem ich nur wenig anfangen konnte. Das Wolverine ein Kind hat ist für mich zwar überhaupt unrealistisch, aber seine Einführung damals war einfach sehr platt und nur ein weiter Versuch noch mehr Geld aus Wolverine zu hohlen. Mittlerweile ist Daken ein wenig rehabilitiert, aber auch jetzt schaffen es die meisten Writer nicht etwas interessantes mit ihm zu machen. Die Storyline mit Wolverine in der Hölle fand ich ja unsäglich schrecklich. Das ist hier aber nur einer der Handlungsstränge. Übergeordnet geht es darum das Daken die Weltherrschaft an sich reißen möchte (natürlich). Spannend ist sein Plan dabei nicht wirklich. Was mit Wolverine ist könnte mir nicht egaler sein, schon allein weil es ihm in allen anderen Reihen außer Wolverine und X-23 blendend geht. Auch der ganze Modekram und ständige Anspielungen darauf stören eher. Spannend ist es aber wenn Daken Charaktere hat mit denen er spannend interagieren kann. Das wären in diesem Band einmal Mystique und dann noch die Fantastic Four. Besonders der wahre Grund für seinen Besuch im Baxter Building weckt Interesse. Insgesamt dümpelt die Serie bisher aber eher herum.

Das Artwork passt zur Serie, aber es wird zu krampfhaft versucht ständig düster und zynisch zu wirken. Die meiste Zeit passt es auch, schließlich ist Daken der Held. Nur wenn die Situation einen anderen Stil verlangt, dann vertut man leider manchmal Chancen. Im Rückblick zu Dakens Jugend wurde der Stil gut angepasst um Wolverines Zeit in Japan gut darzustellen, im Baxter Building Beispielsweise geht es ganz normal weiter was den Fantastic Four einfach nicht steht.

Für Daken Fans und alle die Wolverines Zeit in der Hölle verfolgen sicherlich eine Empfehlung wert, mich hat es aber nur noch knapp unterhalten können.

5,9 von 10 Tüten voll Asche