Dienstag, 17. Januar 2012

Das Phantom der Oper (1983) [3L]

Das Phantom der Oper (1983) [3L]

Kritiker leben gefährlich, das muss auch Kraus (Philip Stone) feststellen, der nach einer Aufführung von Faust eine vernichtende Kritik zur Leistung von Elena Korvin (Jane Seymour) schreibt. Es ist nämlich so das die Junge Frau sich sogar selbst tötet. Ihr Mann Sándor (Maximilian Schell), der auch der Dirigent der Oper ist, besucht den Kritiker und tötet ihn. Dabei legt er aber auch ein Feuer und durch einen Unfall wird sein halbes Gesicht durch eine Säure verätzt. Von da an schleicht er durch die Katakomben der alten Oper. Als er mitbekommt das ein neues Stück aufgeführt wird und die Sängerin verblüffende Ähnlichkeit mit seiner verstorbenen Frau hat, versucht er alles um sie vor dem selben Schicksal zu bewahren das seiner Frau das Leben gekostet hat.

Es gibt viele Verfilmungen des Phantoms, zum Glück handelt es sich bei dieser hier um eine die sich recht gut an die Original Geschichte hält und gleichzeitig stellenweise bedrohlich wirken kann. Drama und Horror kommen also zu gleichen Teilen vor.

Die Kulissen sehen schick aus, was nicht groß verwunderlich ist, da der Film zum Großteil in einer alten Oper in Ungarn gedreht wurde. Auch die Kostüme und die Phantom Maske sehen toll aus, der Look stimmt also. Schön ist auch das die Schauspieler nicht unbedingt die größten Namen haben aber mit Maximilian Schell (Black Hole), Philip Stone (Clockwork Orange), Jane Seymour (Jack the Ripper) und Michael York (Logan's Run) sind ein paar recht talentierte Akteure zusammengekommen. Dazu ist die deutsche Synchro durchaus gut, nicht zuletzt durch Sprecher wie zum Beispiel Joachim Kerzel. Auch hier ist also soweit das Meiste in Ordnung, auch wenn die Nebenrollen oft nicht ganz so interessant sind.

Mein größtes Problem mit dem Film war der Sound. Leider ist die Musik so verdammt viel lauter als die Dialoge und der Rest des Films. Das führt dazu das man eigentlich die ganze Zeit lauter und leiser machen muss, denn ansonsten wird man entweder die ganze Zeit angeschrien oder man versteht kein Wort. Nervig! Außerdem ist der Film nicht wirklich gut restauriert und sieht eher aus wie ein Film aus den Siebzigern. Wer damit aber kein Problem hat, bekommt eine gute Verfilmung des Phantoms.

Die DVD bietet leider nur ein Paar Trailer in der Bonusecke an.

6,5 von 10 schmelzende Masken