Sonntag, 11. März 2012

Die Leichenfabrik des Dr. Frankenstein (1974) [cmv-Laservision]

Die Leichenfabrik des Dr. Frankenstein (1974) [cmv-Laservision]

Alles scheint ganz normal zu sein im Dorf vor Dr. Frankensteins Schloss. Man munkelt zwar so manche düstere Dinge über den Grafen Frankenstein (Rossano Brazzi) wirkliche Beweise für dunkle Machenschaften gibt es keine. Eines Tages bekommt der Graf aber Besuch von seiner Tochter Maria (Simonetta Vitelli) ihrem Verlobten und einer Freundin, der hübschen Wissenschaftlerin Christa (Christiane Rücker). Das Schloss macht einen etwas unheimlichen Eindruck aber alles scheint okay zu sein, zumindest auf den ersten Blick. Aber bald hören die drei von Leichenschändern die den Friedhof plündern. Könnte erklären warum im Schloss Gens (Michael Dunn), ein Zwerg, Goliath (Loren Ewing) ein deformierter Riese und sogar ein Steinzeitmensch (Salvatore Baccaro) zu seinen Dienern gehören. Dr. Frankenstein bastelt sich immer mehr Freaks aus den Überresten die er stehlen kann und so langsam muss ihn mal jemand aufhalten!

Zwerge, Bergriesen, ein verrückter Professor und hübsche Damen die ein Schlammbad wagen und sich gegenseitig mit Modder einreiben. Klingt etwas merkwürdig ist es aber auch. Krass ist schon der Beginn des Films. Ohne Intro, Credits oder Logos geht es sofort damit los wie irgendwelche Dörfler einen Höhlenmenschen mit Steinen bewerfen und ihn einen Bergriesen nennen. Da ist man erstmal baff. Im weiteren Verlauf fällt auf, das der Film echt scheiße ist. Schließlich hat aber auch Dick Randall Regiegeführt, kein anderer als der Produzent von Pod People mit unserem geliebten Trumpy.

Nur weil der Film scheiße ist heißt es ja nicht das man damit keinen Spaß haben kann. Denn den hat man, zumindest wenn man bock auf Trash hat. Wenn nicht dann frag ich mich aber auch warum ihr Interesse an einem Film habt, der „Leichenfabrik des Dr. Frankenstein“ heißt und in der Trash Collection rausgekommen ist. Bei dieser Überlegung fällt mir mal auf das damit das Review eigentlich auch Obsolet ist.

Das größte Problem des Films ist die Umsetzung der Story. Es existiert so gut wie überhaupt kein Erzählfluss. Szenen werden ziemlich lose aneinander gereiht, wodurch immer mehr der Eindruck entsteht das der Film nur aus lose zusammenhängenden Episoden besteht. Natürlich sind die Darsteller auch nicht unbedingt die besten, im Großen und Ganzen hat der Film aber einen naiven Charme der „Leichen Factory“ für Fans von solchen Filmen sollte dieses Werk also nicht zu schlimm sein einige unterhaltsame Szenen sind eh vorhanden und daher kann man sich das mal rein tun.

Neben dem Film in einer schön restaurierten Version, das Bild sieht echt gut aus, am Ton wurde leider nichts getan, gibt es noch die Vollbildversion in einer nicht restaurierten Fassung dazu. Auch die kann in englisch und deutsch gesehen werden. Dazu kommt wie immer eine Bildergalerie und zudem noch Trailer zu Hell Night, Rawhead Rex.

5,7 von 10 Schwefelschlammbäder