Samstag, 7. April 2012

Lethal Invasion - Attacke der Alien-Viren (1997)

Lethal Invasion - Attacke der Alien-Viren (1997)

Meteoriten stürzen auf die Erde und bringen eine tödliche Fracht mit. Auf ihnen haben sich nämlich sehr kleine, aber auch gleichzeitig sehr fiese Minilebewesen versteckt. Immer wenn einer der Erdenbewohner den Steinen aus dem All zu nahe kommt, wird er gestochen und so mit einem Alienvirus infiziert. Kurz danach beginnen tausende Bewohner der USA sich merkwürdiger als sonst zu verhalten und bald wird der Ausnahmezustand ausgerufen und Infizierte werden in Arbeitslager gesteckt. Nur ein Trio hat wirklich geblickt was los ist und arbeitet an einem Gegenmittel gegen die Aliengrippe.

Mit knapp 180 Minuten ist Armand Mastroiannis (Cameron) Umsetzung dieser Robin Cook Geschichte recht episch geraten und zum einfacheren Genuss auch öfter als Miniserie vorzufinden anstatt als Film. Ich habe zwar das Buch nicht gelesen, kann mir aber nicht vorstellen das man gut mit dem Ausgangsmaterial umgegangen ist. Cook hat nämlich einen Ruf medizinisch korrekt zu schreiben, daher vermute ich das die Alienepidemie im Roman um einiges glaubwürdiger erklärt wird. Inhaltlich ist es trotzdem nicht schlecht und die Geschichte hat immer wieder ihre Momente in denen man wirklich gespannt ist wie es weitergeht. Andererseits hat der Film auch viele dumme Momente und nicht viele werden es bis zu dem eigentlich gelungen Finale schaffen.

Die Spezialeffekte sind dabei meist Handgemacht, nur Sachen die sich nicht anders zeigen lassen und wurden daher im Computer kreiert, das es sich dabei nicht um die hübschesten Effekte handelt ist klar, schließlich ist es eine ziemlich billige Produktion aus dem Jahre 1997.

Bei den Schauspielern ist dafür einiges im Argen. Luke Perry (Das fünfte Element) und Kim Cattrall (Police Academy) hatten bei Drehbeginn schon ihren Zenit überschritten und können nur wenig Emotionen oder sonst irgendwas rüberbringen. Unglaublich das beide auch heute noch Filme Machen und zwar nicht bei Asylum, sondern in normalen Produktionen. Gefallen konnte aber Rebecca Gayheart (Earth 2, Santas Slay) die den Film wohl als einzige wirklich ernst genommen hat und sich sichtbar Mühe gibt. Die deutsche Synchro ist auch auffallend positiv geraten und so kann man trotz der vielen unschönen Passagen die tot langweilig sind eigentlich von einem annehmbaren Film sprechen. Wer also das nötige Sitzfleisch hat, oder sich auch gerne mal langsame Filme anschaut, kommt auf seine Kosten.

5 von 10 pöhse Steine