Samstag, 14. Juli 2012

Repeaters – Tödliche Zeitschleife (2010) [Eurovideo]

Repeaters – Tödliche Zeitschleife (2010) [Eurovideo]

Sonia (Amanda Crew), Kyle (Dustin Milligan / Shark Night 3D) und Mike (Richard De Klerk) sind vor Kurzem jeder für sich an einem Ende angekommen. Nun sitzen sie auf Zwangsentzug in einer Drogenklinik. Ihre Sucht hat den Menschen in ihrem nächsten Umfeld schweren Schaden zugefügt. Bis dato recht uneinsichtig, bekommen alle drei gleichzeitig nachts kurz vor einem Stromausfall einen elektrischen Schlag. Der nächste Morgen scheint unheimlich vertraut, ähnelt er doch dem vorigen. Auch der nächste Tag ist wie der vorige und das nicht nur gefühlt. Sie erleben immer wieder denselben Tag, doch bleiben ihre eigenen Erinnerungen bestehen. Zuerst noch recht ausgelassen ob der Möglichkeiten, die eine Situation wie diese bietet, werden Sonia und Kyle immer skeptischer, während Mike sich immer mehr in einem Leben ohne Konsequenzen verliert...

Ein Thriller also, der ohne Weiteres mit Parallelen zu „Und täglich grüßt das Murmeltier“ werben könnte. Ob das so die Wohltat wird? Meine Begeisterung, diesen kanadischen Film zu sehen, hielt sich auf jeden Fall in Grenzen.
Aber auch, wenn am Plot schon 1993 Raubbau betrieben und dieser fast vollständig bezüglich Unterhaltungswert und Botschaft abgewirtschaftet wurde, schafft der Film dennoch etwas Eigenes daraus zu machen.
Die Charaktere wirken nachvollziehbar und haben natürlich jeder für sich eine Person, die durch ihre Handlung Schaden genommen hat bzw. mit der es gilt, ins Reine zu kommen. Hier braucht man keine Überraschungen zu erwarten.
Überraschend ist dennoch, dass die Charaktere eine emotionale Tiefe erlangen, die einen den Film ernst nehmen lässt. Der Film baut allmählich mit sehr ruhigen Bildern auf die letzten 20 Minuten zu, die wirklich gut sind. Ohne Innovation zu einem unterhaltsamen, durchaus intensiv wirkenden Streifen zu kommen, kann man nicht ganz ohne Respekt anerkennen.
Der Soundtrack ist von aktuellem Alternative Rock geprägt. Das passt schon gut. Vor allem weil Black Mountain mit einem Lied vertreten sind, was mich persönlich stark in die Subjektivität treibt.

Repeaters strotzt nicht vor Innovation, hat aber ordentliche Charaktere und kann für ca. 86 Minuten eigentlich durchaus vielleicht mehr oder weniger sicherlich auch unterhalten.

6,7 von 10 Berg-und-Tal-Bahnen aus Pappe