Mittwoch, 8. August 2012

Cube (1997)

Cube (1997)

Sieben völlig verschiedene Menschen wachen ohne jegliche Erinnerungen daran wie sie dort hingekommen sind in Würfelförmigen Räumen auf. Jeder der Räume verfügt über Türen an jeder Wand sowohl wie an der Decke und am Boden. Diese Türen führen zu weiteren kubischen Räumen und egal wie weit man geht, man kommt nie an einen Ausgang oder einen Raum der irgendwie anders. Einer der sieben wird ziemlich schnell Opfer einer der vielen tödlichen Fallen des Würfels, doch die sechs verbliebenen treffen bald aufeinander und versuchen eine Erklärung und einen Ausweg zu finden. Doch nicht nur von den Fallen geht eine Gefahr aus, sondern auch von den anderen Gefangenen, die mehr und mehr die Kontrolle über sich verlieren.

Cube von Regisseur und Drehbuchautor Vincenzo Natali (Splice) ist ein intensiv gefilmter und packendes Science-Fiction Kammerspiel. Der Kubus wird nicht verlassen und die Gründe wozu er dient bleibt weitläufig auch im dunkeln. Für mein Verständnis zeigt Natali mit seinem Film die Suche nach dem Sinn des Lebens, denn genauso wie für uns in der Realität, gibt es auch für die Charaktere des Films keine Möglichkeit den Sinn zu erkennen oder einen Ausweg zu finden. Zudem zeigt der Film wie die verschiedenen Personen mit der Situation umgehen auf engsten Raum unter ständiger Todesangst zu leben. Der Würfel an sich spielt keine wirkliche Rolle und dient nur dazu das Setting bereit zu stellen, die Handlung besteht im Grunde nur daraus wie die Figuren miteinander klar kommen.

Gleichzeitig sind die Charaktere aber auch das Problem des Films. Leider sind die Figuren nicht allzu gut ausgearbeitet und die Darsteller sind auch nicht wirklich gut. Nicole de Boer (Suck) zum Beispiel ist recht nervig und auch die anderen bringen ihre Emotionen nicht immer glaubwürdig rüber. Der einzige Schauspieler auf den ich richtig bock gehabt hätte, ist Julian Richings (Naked Lunch) leider stirbt er schon nach den ersten paar Minuten.

Cube ist erdrückend und bedrückend, durch die sehr mitreißende klaustrophobe Atmosphäre kann der Film es immer wieder schaffen über die offensichtlichen Ungereimtheiten hinwegzutäuschen. Beeindruckend ist außerdem das der Film trotz des geringen Budgets von nur 300.000 Dollar so gut aussieht und man dem Kulissen und den Effekten zu keinem Punkt anmerkt das sie so günstig waren.

7,6 von 10 Knöpfe im Mund

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