Mittwoch, 29. August 2012

Das Dschungel Buch 2 (1948) [Savoy Film]

Das Dschungel Buch 2 (1948) [Savoy Film]

Der amerikanische Arzt Dr. John Collins (Wendell Corey) will seiner Verantwortung als Arzt entfliehen. Er war zwar immer ein erfolgreicher und angesehener Doktor, aber er selbst hält sich für keinen guten Arzt. Um sich von diesen Gedanken abzulenken geht er auf Safari nach Nord-Indien, wo er Tiger jagen möchte. Er trifft auch einen Tiger, allerdings nicht tödlich. Das angeschossene und geschwächte Tier, kann fliehen und sucht jetzt noch leichter Beute. Da kommen nur Menschen in Frage und so löscht die Bestie ein gesamtes Bergdorf aus. Nur der kleine Panwah (Jimmy Moss) konnte sich verstecken. John Collins bringt den kleinen Jungen zum nächsten Dorf wo er ihn Narain (Sabu) und Lali (Joy Page) anvertraut. Es dauert aber nicht lange bis der Tiger ihm folgt. Es wird wirklich Zeit das Collins seine Jagd beendet.

Mit diesem frühen Film begann Byron Haskin (Robinson Crusoe on Mars) seinen ersten Schritt in Richtung Abenteuerfilm, in der er noch viel machen sollte. Eigentlich handelt es sich bei „Dschungel Buch 2“ um eine Verfilmung des Romans „Man-Eater of Kumaon“ von Jim Corbett. Der Fokus dieses Films liegt nicht auf den Kampf gegen den Tiger, sondern auf den Emotionen der Dorfbewohner. Besonders der Beziehung von Narain und Lali wird viel Zeit eingeräumt. Herausstechend ist der echte Tiger der hier eingesetzt wurde und im Studio einige male hin und her rennen durfte. Viel machen darf er nicht aber die Präsenz des Tigers ist schon manchmal ganz gruselig, auch wenn der Film insgesamt sehr Familienfreundlich ist.

Die Midlife Crisis des Doktors wird auch eigentlich ganz überzeugend von Wendell Corey (The Astro-Zombies) rübergebracht und die meiste Zeit über wird man ganz gut unterhalten, auch wenn der Plot nach der Hälfte eigentlich immer wieder wiederholt wird.

Auf der DVD befindet sich noch die um ein paar Sekunden längere US-Version und Trailer zu folgenden Filmen: Das Biest, Der Schlitzer von London, Die Bestie von Monte Bravo. Was ich ein wenig verwirrend fand, war das auf der Hülle die Screenshots in Farbe waren und der Film selbst aber schwarzweiß ist.

6,2 von 10 Tiger die Blut geschmeckt haben