Dienstag, 21. August 2012

Piranhaconda (2011)

Piranhaconda (2011)

Hawaii ist ja generell ein nettes Fleckchen Erde, solange man nur Urlaub machen will. Das denken in den niederschlagsarmen Monaten recht viele Menschen. So versammeln sich auf der Insel ein Filmteam, das gerade einen Slasher mit viel nackter Haut drehen möchte, eine Handvoll Ganoven und ein Wissenschaftler namens Professor Lovegrove (Michael Madsen), der auf der Suche nach einem sagenumwobenen Tier (Piranhaconda) ist. Die Suche dauert wahrhaftig nicht lange und alle Parteien haben innerhalb kürzester Zeit herbe Verluste bei den Personalressourcen zu verzeichnen...

Prächtig. Endlich mal Piranhaconda geschaut, nachdem der Film schon so lange in meinen Träumen herumschwirrte. Auch wenn die Mischung aus Piranha und Anaconda visuell vielleicht nicht so viel hergibt, ist es dennoch mutig und nötig die beiden Tierarten zu einer zu verwursten. Diesmal ist allerdings kein Experiment dafür verantwortlich, dass die Tiere entstanden sind. Die Piranhacondas kommen ganz natürlich auf Hawaii vor. Sie wurden nur vorher nie entdeckt – was bei der Größe der Tiere und der Fläche der Insel doch ein wenig verdutzt.


Die Geschichte des Films ist schnell erzählt. Michael Madsen hat Bock auf Eier in Wackelpudding, wird von Ganoven gefangen genommen, trifft auf ebenfalls gefangen genommene Teile der Filmcrew und viele leicht bekleidete Damen werden irreparabel angeknabbert.

Im Zuge dessen werden einige aus Dinocroc vs. Supergator bekannte Drehorte besucht, was nicht weiter verwundern soll, teilen die Filme doch Regisseur und Drehbuchautor und wurden wahrscheinlich recht zeitnah abgedreht. Letztlich wurden nur die Monster ausgetauscht. Parallelen zu Sharktopus sind ebenfalls nicht von der Hand zu weisen, ist das Titellied doch ebenfalls von den Cheetah Whores interpretiert worden. Machen diese Tatsachen den Film schlechter?

Mitnichten! Piranhaconda kann zwar nicht mit Sharktopus, aber durchaus mit Dinocroc vs. Supergator gleichziehen. Zwar fehlen animierte Steine und Kuhkadaver und die Piranhacondas sehen etwas unspektakulär aus, aber dennoch ist ein angenehmer Unterhaltungswert vorhanden. An schlechtem Witz, mieser Schauspielerei und Blutwolken (?) wird nicht gespart, so dass für ein paar Schmunzler und fassungsloses Kopfschütteln gesorgt ist. Auch bezüglich der CGI-Fischschlangen wird nicht geknausert. Das bedeutet zwar, dass man Animationen gerne öfter zu sehen bekommt, aber sowas ist ja Alltagsgeschäft.

6 von 10 vollgepackte Kofferräume