Sonntag, 2. September 2012

Valentinas Tango (2007) [M.I.G.]

Valentinas Tango (2007) [M.I.G.]

Schon früh kamen Valentina (Guillermina Quiroga) und ihr Mann Eduardo (Jordi Caballero) zusammen. Seitdem haben sie viele wilde Nächte im Bett, aber auch Tango tanzend verbracht. Daraus entstanden zwei Söhne. Während der eine mit der Mafia anbandelt, verlässt der andere seine Freundin Tina (Dianna Miranda) um Priester zu werden. Alle treffen wieder aufeinander als der Vater angeschossen wird und deshalb im Rollstuhl sitzen muss. Jetzt soll der gottesfürchtige Sohn der Familie mit seiner Mutter Tango tanzen um den Tanzschuppen am Leben zu erhalten. Allerdings kommt er dabei sexuell ganz schön in Bedrängnis.

Erst vor kurzem wolle mir Patrick Swayze in seinem Monumentalwerk Swayze Dancing erklären, das es nichts sexuelles ist wenn ein Mann sein Knie zwischen den Beinen einer Frau hin und her reibt. Nach Sichtung dieses Films denke och darüber etwas anders. Valentinas Tango ist also was man dabei rausbekommt, wenn man einen Tango Tanzfilm mit einer alten griechischen Tragödie und einem Mafiastreifen kombiniert. Klingt merkwürdig und das ist es auch. Sexualität und viele Gags, die sich darum drehen stehen im Mittelpunkt, genauso wie das Drama um den Untergang des Familienbetriebs und dem unstillbaren sexuellen Hunger Valentinas. Daraus resultiert natürlich viel Trauer innerhalb der Familie, dann muss aber des religiöse Sohn mit seiner Mutter tanzen und erfährt kurz darauf das er sie dadurch zum Orgasmus bringt. Neben dem Ödipuskomplex ist einer der vermeintlich besten Witze einer über eine Vergewaltigung. Es gibt einfach nichts was lauter Comedy schreit als wenn du die Exverlobte deines religiösen Bruders mit Pillen wehrlos machst und sie vergewaltigst, während deine eifersüchtige Freundin im Nachtclub völlig frei dreht. HAHA! Oder vielleicht ist der Humor doch überhaupt nicht lustig, sondern nur dämlich und man versucht durch Grenzüberschreitungen wenigstens etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. Muss jeder für sich selbst wissen. Stellenweise funktioniert der makabere Humor aber auch ein wenig wirklich komisch ist der Film aber nie.

Genauso wenig ist das Drama in der Lage Gefühle beim Zuschauer zu wecken. Zu egal spielen die Akteure. Durchgehend knapp unter dem erträglichen spielen die Schauspieler sich unmotiviert durch die 95 Minuten. Einzig die Tanzszenen wurden gut umgesetzt und da muss man den Darstellern auch wirklich anrechnen, das sie ganz klar Tänzer und keine Schauspieler sind. Wenn ihr von einen Film mehr erwartet als ein bis zwei laue Witzchen und ein paar gut ausgeführte Tanzszenen seit ihr bei Valentinas Tango ganz sicher falsch.

Richtig katastrophal ist das Bild der DVD. Unglaublich körniges Bild. Ich habe viele Discs auf denen mehrere Filme sind und nie habe ich ein so körniges Bild gehabt. Dazu kommt noch das der Film immer wieder englisch Untertitel hat die nicht abgestellt werden können und die deutschen Einblendungen sehen aus wie in den Achtzigern von einem Amateur reingebastelt. Schlimm. Dafür bekommt ihr einige Trailer. Darunter auch der zum Film selbst und zu „Future X-Cops“ und „The Rig

3,1 von 10 Tänzchen mit Mutti