Donnerstag, 25. Oktober 2012

Parapsycho - Spektrum der Angst (1975) [cmv-Laservision]

Parapsycho - Spektrum der Angst (1975) [cmv-Laservision]

Reinkarnation - Ein Familienvater verbringt einen Abend mit einer betörend schönen Frau, die ihm gesteht einen Mord begangen zu haben. Bei seinen Nachforschungen erfährt er das sie schon 35 Jahre verstorben ist.
Metempsychose - Die Tochter eines Professors akzeptiert die neue Freundin ihres Vaters nicht, nachdem ihre Mutter versucht hat die gesamte Familie durch einen Autounfall auszulöschen. Als diese Freundin Selbstmord begeht, spürt sie deren Schmerzen selbst mit und das sogar später bei der Obduktion.
Telepathie - Ein junger Maler hält ein Mädchen bei sich gefangen und zwar nur durch seine telepathischen Kräfte. Dies geht solange bis es eines Tages zu einem schrecklichen Unfall kommt.

"Parapsycho-Spektrum der Angst" ist ein, bis zu dieser Veröffentlichung so gut wie unmöglich zu bekommener Horrorfilm. Die westdeutsche/österreichische Koproduktion kam damals zu Uri Gellers Blütezeit heraus und versuchte ein wenig vom paranormalen Kuchen abzubekommen. Insgesamt drei Episoden gibt der Film wieder und alle haben etwas mit übernatürlichen Fähigkeiten von den handelnden Personen zu tun. Peter Patzak hat dabei einen Horrorfilm erschaffen der stellenweise etwas lahm ist, insgesamt aber über eine dichte Atmosphäre verfügt. Vom Stil her erinnert Parapsycho ein wenig an thematisch ähnlich gelagerte Filme aus Italien zu dieser Zeit. Jedenfalls gibt es viel nackte Haut und eine richtig widerliche Obduktionsszene. Irgendwie wirkt der Film auch etwas angestaubt, was wiederum ein wenig an das blaue Palais Feelings erinnert.

Die Darsteller sind stellenweise etwas holprig, Debra Berger (Invaders from Mars), William Berger (5 Dolls for an August Moon) und Leon Askin (Frightmare) spielen aber durchaus gut. Mir hat der Film jedenfalls trotz einigerkleiner Macken sehr gut gefallen. Eine solide Horroranthologie, die ihr Thema gekonnt durchzieht und die jetzt endlich für jeden ohne Probleme erhältlich ist.

In den ersten beiden Segmenten ist das Bild immer okay, der Ton hat aber so manches mal seine Probleme und stellenweise scheinen einzelne Frames verloren gegangen zu sein. Bei der Telepathie Episode ist das Bild um einiges schlimmer und auch der Sound klingt nicht immer allzu gut. Allerdings haben cmv dies Fairerweise auch auf der DVD Hülle vorgemerkt. Schön das dieser Film überhaupt wieder erhältlich ist. Die DVD enrhält neben dem Hauptfilm noch den Original Trailer und eine umfangreiche Bildergalerie mit den original Aushängen und außerdem noch den Trailer zu “Obszön - Der Fall Peter Herzl”.

7,2 von 10 spritzige Rasierklingenpartys