Samstag, 13. Oktober 2012

Toriko #3 (Kazé Manga)

Toriko #3 (Kazé Manga)

Noch immer befinden sich Supergourmet und Meisterdelikatessenjäger Toriko, der ein anderer der vier Könige Coco und der aufstrebende Koch Komatsu in einer Höhle 1.000 Meter unter dem Wasserspiegel. In diese Höhle mündet das Meer, woraus sie einige Kugelwalfische geangelt haben. Nur wirkliche Meister können die extrem empfindliche Giftblase dieses Fisches entfernen ohne sie platzen zu lassen. Selbst Coco, der einer der besten seiner Zunft ist, hat im Moment keine ruhige Hand für solch eine anspruchsvolle Aufgabe. Da trainiert er schnell den Koch an, der scheinbar ein Naturtalent ist und nach ein wenig Übung, es auf die Reihe bekommt das Fleisch eines der Tiere nicht zu vergiften. Zum Weiterverkauf reicht es somit nicht mehr, also machen sie sich einfach selbst über die Köstlichkeit her. Kurz darauf steigt ein mächtiger Roboter aus dem Meer, der sie zwar in Ruhe lässt aber schon kurz vorher großes Chaos auf der Welt anrichtet. Er verwüstet die Biotope und rottet sogar beinahe einige seltene Tiere aus. Um zu verhindern das er eine der seltensten und leckersten Lebensarten, das Regalmammut, auslöscht reisen Toriko und Komatsu ins Biotop Nummer 1 um das urzeitliche Wesen zu beschützen.

Schon der dritte Band und immer noch übt die Reihe einen ganz eigenen Reiz auf mich auf. Im zweiten Teil dieses Bands kommt die Handlung ein wenig ins Stocken, der altbekannte Dragonball Effekt setzt ein, durch den Actionszenen maßlos aufgeplustert werden und nicht immer so spannend sind wie sie sein könnten. Wenn man davon aber absieht bekommt man wieder einen sehr unterhaltsamen und ideenreichen Manga. Jedes Kapitel ist voll mit fantastischen Ideen, großartigen Monstern und tollen Gags. Die Action ist zu jedem Zeitpunkt vollkommen übertrieben und zwar bis ins Lächerliche, was aber immer zum Ton der Reihe passt und meistens urkomisch ist.

Optisch erinnert der Stil an Action Manga aus den 80’ern und den frühen 90’ern. Dem Writing entsprechend ist die Action sehr übertrieben und vollgepackt mit vielen Speedlines. Gleichzeitig ist das Artwork aber voller fantasievoller Details. Dafür sind dann allerdings die Hintergründe meist sehr einfach gehalten, aber die verrückten Tiere und die vielen einzigartigen Ideen hauen es in schwächeren Momenten immer wieder raus. Mir gefällt Toriko wirklich sehr, obwohl es an sich der gleiche Actionkram ist, den man schon vor vielen Jahren immer wieder gelesen hat, aber eben mit einem originellen Setting und vielen spannenden Einfällen.

7 von 10 Elefantosaurier