Montag, 19. November 2012

V/H/S (2012)

V/H/S (2012)

Eine Truppe von Kleinkriminellen macht immer wieder Videos davon wie sie Menschen auf der Straße belästigen und Verletzen. Ihr perverser Auftragsgeber will aber mehr. Sie bekommen den Auftrag in ein abgelegenes Haus einzubrechen und ein VHS Tape zu besorgen. Sie finden den Besitzer Tot im Haus neben seiner Filmsammlung. Sie fangen an in die Tapes reinzuschauen, wobei sie schreckliche Dinge sehen, die zudem sogar real zu sein scheinen. Ein paar Jugendliche schleppen ein paar Damen ab, merken dabei aber nicht das die eine von ihnen ne blaue Zunge, Flügel und Schuppen hat und versuchen weiterhin sie zu besteigen. In einem anderen Video sehen wir ein Pärchen das durch die USA reist und Nachts immer wieder von jemandem bedroht werden. Aber die Sammlung des Toten gibt noch mehr her.

V/H/S ist eine Found Footage Anthologie, bestehend aus 5 gefundenen Kurzfilmen samt einer übergeordneten Handlung, die alles zusammenhält. Das VHS Gimmick selbst wird leider gar nicht so cool genutzt wie ich es mir gewünscht hätte, das Gimmick des Films sind nämlich die Found Footage Sachen, das sie auf VHS zu finden sind ist dabei ziemlich egal. Zumindest fehlt es an VHS Rauschen und anderen Hinweisen darauf, das die Filme wirklich auf dem Medium angeschaut werden. Vor allem bei einer der Kurzfilme, der aus aufgenommenen Skype Gesprächen besteht wird es doch extrem unglaubwürdig. Ich meine wer transferiert denn bitte Skype Videos auf VHS. So Oldschool kann man gar nicht sein oder man muss ein ganz schlimmer Hipster sein, ach keine Ahnung. Macht jedenfalls keinen Sinn.

Was dann wiederum sehr gefällt ist die Story in dem ein Geist in einem Wald haust, dieser Geist allerdings, kann nur Form annehmen, im statischen Rauschen des Kamerabilds. Da könnte man natürlich sagen warum hört man nicht mit dem Filmen auf, aber das wird schon ganz gut erklärt. Klar, ist der Static Geist trotzdem ziemlich dämlich, es wird aber cool rübergebracht. Neben dieser Geschichte kann vor allem die letzte überzeugen. In dieser werden ein paar junge Männer mit dem Fluch eines Hauses bekannt gemacht. Das Finale dieses Segments ist wirklich gut und richtig creepy geworden. Da sind wirklich viele coole Ideen bei, die jeden Paranormal Activity Teil aufpimpen können. Die übrigen drei Handlungen sind schon irgendwie nett und alle auch recht gut gespielt, insgesamt fand ich V/H/S aber nicht annähernd so toll wie ich von vielen gehört habe.

Found Footage Fans sollten aber auf jeden Fall mal reinschauen und eigentlich finde ich ja das man aus jeder Horroranthologie noch ein wenig Freude ziehen kann. Mindestens eines der Segmente wird wohl jedem Horror Freak gefallen.

6 von 10 verschwundene Geldscheine