Donnerstag, 13. Dezember 2012

Grabbers (2012) [Ascot Elite]

Grabbers (2012) [Ascot Elite]

Übergangsweise soll Lisa Nolan (Ruth Bradley) bei der Polizei von Erin Island aushelfen. Anstrengend sollte es nicht werden, denn was könnte schon auf dem kleinen, irischen Eiland geschehen. Meint auch ihr neuer Kollege Ciarán O'Shea (Richard Coyle). Doch erst werden viele Wale an den Strand gespült, die auf ominöse Art ums leben gekommen sind und dann findet der ständig betrunkene Fischer Paddy (Lalor Roddy) eines Tages auch noch einen Alienegel in einer seiner Reusen. Wie auch schon bei den Walen möchte es auch Paddy das Blut aussagen, lässt aber plötzlich von ihm ab. Als die Viecher sich unaufhaltsam vermehren und alles Leben auf der Insel bedrohen wird klar das es nur eine Möglichkeit gibt sich gegen die Alieninvasion zu wehren. Alle müssen saufen so viel sie nur können, denn mit Alkohol kommen die Grabscher nicht klar.

Sehr exotisch. Ein Genrefilm aus Irland, da ist man ja gleich etwas neugierig. Hat man das nicht so unglaublich lustige Witzchen verkraftet, dass alle Iren eh dolle Säufer sind, kann man auch seinen Spaß an dem Filmchen haben. Zum Glück ist das CGI ziemlich ordentlich geworden. Die Aliens machen schon was her und sind schön schleimig. Aber auch ein paar handgemachte Aliens kommen zum Einsatz. Sollte man den Film vergleichen, würde ich Grabbers wohl als Tremors in etwas weniger eklig und etwas unspannender beschreiben. Dafür gefällt mir der trockene Humor hier sehr viel besser. Die Charaktere sind sympathisch und werden meist gut gespielt. Am lustigsten ist wohl Russell Tovey (Doctor Who) als verplanter Doktor, aber auch Richard Coyle und nicht zuletzt Ruth Bradley, die perfekt besoffen spielt, füllen ihre Rollen gut aus.

Während der Film also gut aussieht, gut gespielt ist, putzige Tentakelmonster zu bieten hat und nicht zuletzt gut als Komödie funktioniert, fehlt es dem Streifen an Spannung. Wenn Action aufkommt dann funktioniert der Film nicht so wie er sollte. Vom Tempo ist nichts zu spüren, eine wirkliche Bedrohung ist auch nicht auszumachen und es bleibt fast immer zu harmlos. Richtig gruselig wird es leider zu keinem Zeitpunkt und von Atmosphäre fehlt es genauso. Durch diesen leider doch ziemlich großen Mangel, ist Jon Wright ambitioniertes Projekt zwar ein kurzweiliger Spaß, aber auch meilenweit von dem entfernt was der Film eigentlich sein könnte.

Außer Trailern und einem ganz netten Behind the Scenes Feature, gibt es noch jede Menge, äußerst lustige Outtakes. Neben den Extras auf der DVD, liegt noch ein Booklet verfasst von Nando Rohner bei. Darin gibt es einen kleinen Text zum Set Besuch und einige kurze Interviews.

6,3 von 10 Finger im Alien