Donnerstag, 3. Januar 2013

Howard the Duck #21 (Marvel)

Howard the Duck #21 (Marvel)

Auf der Flucht vor dem Mob, der Howard an den Kragen will, weil er Sudd vernichtet hat, begleitet er seinen Chef nach Hause. Sie kommen ins Gespräch und überraschenderweise, kommt El Cheffe auch aus Cleveland. Noch größer ist aber der Zufall, dass sein Chef Lee Switzler heißt und somit Beverlys Onkel ist. Kurz darauf verlässt Lee die Stadt, erlaubt aber Howard so lange bei ihm zu wohnen bis die S.S. Damned in New York ankommt. Gleichzeitig sorgt S.O.O.F.I. (Save Our Offspring From Indecency) für ordentlichen Terror in der Stadt. Mitglieder der Organisation begehen, verkleidet als Saubermänner mit Smiley Face, Selbstmordattentate auf Comicbuchläden, Metalkonzerte und auch ein Kino in dem gerade Ilsa: She-Wolf of the SS läuft. Wie immer gerät auch unser Held irgendwie in das Geschehen.

Mit diesem Heft führt Gerber seinen Feldzug gegen Zensur weiter und packt dazu ein paar schön nerdige Referenzen aus. Im Grunde wird hier nur konsequent fortgeführt, was er in der Ausgabe zuvor begonnen hat. Der Humor ist klasse und noch besser, es steckt eine gute Aussage dahinter.

Mit Carmine Infantino hat diese Ausgabe einen ganz besonderen Gastzeichner. Infantino begann seine Comickarriere bereits 1942 und arbeitete bis in die Achtziger Jahre für DC, Marvel, Prize Comics, USA Comics und Warren. Bis heute genießt er den Ruf einer der besten Penciller aller Zeiten zu sein. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören seine Zeichnungen für die Marvel Star Wars Hefte, Detective Comics und in seiner späteren Karriere auch Spider-Woman und das Revival von Dial H. Seine einflussreichste Arbeit ist wohl sein Design des Flash, das bis Heute noch relativ unverändert verwendet wird. Sein sauberer Silver Age Stil passt vielleicht nicht ganz zu Howard, dafür aber gut zu genau dieser Ausgabe, da S.O.O.F.I. ja gerade alles bereinigt. Besonders der Kontrast zwischen dem sauberen, hellen und fröhlichem Artwork und den schrecklichen Taten der Attentätern ist gut gelungen.

Super Heft, großartiger Gastzeichner und viele gute Gags.

8,2 von 10 versucht rassistische Filme