Freitag, 1. Februar 2013

Mars Attacks Zombies vs Robots (IDW)

Mars Attacks Zombies vs Robots (IDW)

Die Marsianer haben etwas von den Stargates der Menschheit mitbekommen. Ein perfekter Moment um die Erde einzunehmen. Schließlich könnten sie ihre eigenen Gates mit dem der Menschen verbinden und somit ganz einfach auf der Erde einmarschieren. Als sie jedoch dort ankommen, treffen sie nur auf Zombies und auf keine Menschen. Gemeinsam mit ihnen kämpfen auch Roboter gegen die Untoten. Sie wollen sich ihre mechanischen Kräfte zu Nutze machen. Allerdings ahnen sie noch nicht, dass die Roboter noch eine Überraschung für die Invasoren haben.

2006 erdachte Chris Ryall die erste Zombies vs. Robots Miniserie. Darin kämpften Roboter gegen Zombies und versuchten den letzten Menschen zu klonen um die Menschheit vor dem aussterben zu bewahren. Darauf folgten noch einige weiter Miniserien und Platinum Dunes versprechen immer noch eine Verfilmung des Stoffs. Diesmal geht es aber mal in Form eines One Shots ins Zombies vs Robots Universum. Ein letztes mal versuchen die Marskrieger ein anderes Comicuniversum zu erobern.

In ihrem finalen Crossover treffen sie aber auf härteren Widerstand als die es gewohnt sind. Sein eigenes Universum trifft Ryall sehr gut. Die Roboter sind wie immer dufte und die Zombies sind hungrig. Bei den Marsianern lässt er uns näher kommen als je zuvor. Vermutlich haben wir die Taktiken und Pläne der Aliens noch nie so nahe miterlebt wie in diesem Comic. Ein interessanter Punkt, der zugleich aber auch ein kleiner Kritikpunkt ist. Für mich wird es nämlich schon etwas problematisch, wenn man nur ein paar Worte der Aliens übersetzt. Hier sind es sogar ganze Gespräche, wodurch die Gefahr besteht die Aliens zu sehr zur Schau zu stellen. Ich mag es wenn die Marsianer undurchschaubar sind und einfach nur wie wilde Bestien wirken, die unseren Planeten erobern. Ryall übertreibt es dann zum Glück auch nicht zu sehr und liefert einen Mars Attacks Comic ab, der auf den ersten Blick ernster, bei genauerem hinsehen jedoch subtil sehr komisch ist.

Die Bösen sehen dank Andy Kuhn sehr fies aus. Auch die Zombies sind schön fies und die Roboter sind cool und wirken zugleich schwerfällig. Auf Hintergründe wird meist verzichtet, dafür nutzt Kolorist John Rauch die Fläche um sie mit seinen gedeckten Lila, Rosa und Blau Tönen sehr ungewöhnlich aber dennoch stimmig einzufärben.

Gutes Writing und optisch ein echter Hingucker. Mich hat’s sehr gut unterhalten. Eigentlich schade das mit Mars Attacks jetzt erstmal wieder Schluss ist.

7,5 von 10 hinterhältige Hinterhalte