Montag, 11. März 2013

Bruce Li - Die Todeskralle kehrt zurück (1979) [M.I.G.]

Bruce Li - Die Todeskralle kehrt zurück (1979) [M.I.G.]

Chen Shen (Bruce Li) konnte seinen Bruder rächen und die Japaner davon abhalten seine Kampfschule zu übernehmen. Schon auf dem Weg nach Hause wird er erneut von einem Japaner attackiert. Den kann er natürlich mit Leichtigkeit abwehren und schon hält er wieder seine Mutti und seinen kleinen Bruder in den Armen. Wie man sich aber denken kann, sinnt es den Japanern nach Rache für ihre Niederlage und den Tod ihrer Kampflehrer. Doch anstatt sich einfach an ihm zu rächen, gehen sie die Sache subtiler an. Zuerst errichten sie ein Casino in Chens Heimatort und während er in der Kampfschule seines Onkels ist, nutzen seine Feinde die Gelegenheit seine Familie zu töten. Damit aber nicht genug, sie schaffen es auch Chen als Mörder und Vergewaltiger dastehen zu lassen. Auch darauf gibt es nur eine Reaktion: Rache für die Rache als Reaktion auf die gerächte Rache.

“Die Todeskralle kehrt zurück” ist international wohl besser bekannt unter den Titeln “Chinese Connection 3” oder auch als “Fist Of Fury III”. Es handelt sich hierbei also um eine Fortsetzung zu “Die gnadenlosen Fäuste des Kung Fu”, in dem Bruce Li zum ersten mal Bruce Lee ersetzte, der 1972 der Star des ersten Teils “Todesgrüße aus Shanghai” war. Die Handlung setzt auch gleich dort an, wo man beim zweiten Teil aufgehört hatte. Ist ja schon mal ganz positiv. Ebenfalls gut gefallen, hat mir das Li sich durch die schlimmen Dinge, die ihm die Japaner angetan haben, nicht mehr so cool und gelassen wie im zweiten Teil bleibt. Viel mehr erinnert er daran wie Lee diesen Charakter im Original gespielt hat. Das man nicht wieder nur die Rivalitäten zwischen zweier Dojos als Handlung genommen hat und Bruce Li selbst sind auch noch positive Punkte. Alles andere ist aber Murks.

Der Plot ist vollkommen überladen. Zwar hält diese DVD die ungeschnittene Version mit Untertiteln bereit, trotzdem gibt es für einen Film dieser Art zu viele verwirrende Punkte. Auch das es am Ende immer noch einen größeren Boss gibt den Li besiegen muss, wirkt höchst ermüdend. Auch Genretechnisch will man jeden beglücken. Neben den ordentlich choreographierten Kämpfen kann man noch eine Romanze, ein Familiendrama und einiges mehr entdecken. Einfach zu vie auf einmal und zudem sind die Charaktere dann auch noch langweilig und extrem unterentwickelt.

Technisch ist der Film auch für einen B-Movie unter aller Kanone, von der Bildqualität ganz zu schweigen. Der Soundtrack ist ebenfalls wumpe und wie die Zuschauer in den USA deren Synchro ertragen ist unverständlich. Die deutsche ist allerdings Passabel. Langatmiger und unnötig verworrener Kung Fu Flick mit einem Ende das zuerst ganz spannend wirkt, sich dann aber doch extrem zieht.

Ihr findet den Film jetzt auch in der neuen Bruce Lee and Friends Box von M.I.G. Darin gibt es nicht nur die Todeskralle, in der ungeschnittenen Version zu sehen, wobei die geschnittenen Szenen auf englisch mit deutschen Untertitel eingefügt wurden, sondern noch 7 weitere Filme auf zwei DVDs, die da wären: “Bruce Lee - Lehrdokumentation Selbstverteidigung Teil 1”, der exklusiv nur in dieser erhältliche “Bruce Lee - Top Fighter”, “John Liu - Das Todescamp der Shaolin”, “Jackie Chan - Meister mit den gebrochenen Händen”, “Tan Tao Liang - Drei wild wie der Teufel”, “Hwang Jang-Lee - Im Auge des Taifun” und “Bruce Lee - D-Day in Macao”.

3,6 von 10 unnötige Sidekicks