Sonntag, 3. März 2013

White Crows #2 - Der Clan der Rassisten (Splitter)

White Crows #2 - Der Clan der Rassisten (Splitter)

Shelly die robotische Tochter des Polizisten Frank Willis hat einen humanophoben Anschlag überlebt und ist gerade dabei ihren Hausroboter Vektor zu reparieren. Bald darauf lernt sie in der Schule einen netten jungen einer anderen Alienrasse kennen. Während die beiden sich kennenlernen, wird ihr Vater abkommandiert um eine Humanoide Politikerin zu beschützen. Gleichzeitig formen sich politische Bündnisse um den sogenannten Clan der Rassisten, die überall im Universum Demonstrationen gegen Menschen starten. In der Abwesenheit ihres Vaters erfährt Shelly zufällig von dem Plan der Rassisten einen Genozid an den Menschen zu vollziehen. Ein paar Terroranschläge später ist sie die letzte Zeugin dafür. Nun steht sie natürlich auf der Abschussliste jedes Rassisten des Universums.

Während das erste Album dieses Comics von Djief eher lockere Unterhaltung bot, geht es hier doch um einiges ernster zu. Die Spaceopera wird hier stark politisiert, was durchaus Spannung in die Sache bringt. Daran ist sehr angenehm zu sehen, dass der Autor und Zeichner es geschafft hat, gleichzeitig auch die fluffig unterhaltsame Art des ersten Bands erhalten werden konnte. Der leichte Lesespaß bleibt bestehen, gleichzeitig gewinnt der Comic aber an Tiefe. Jedenfalls im politischen Teil, sowie der Kultur des Universums. Andererseits bleiben die Charaktere zwar sympathisch, aber gleichzeitig auch weiterhin recht flach. Die Rassisten sind böse Rassisten die einfach nur hassen weil es ihre Aufgabe ist und alle anderen sind Opfer bis einfach nur da. In Punkto Charakterentwicklung darf sich also ruhig noch etwas tun.

Seine Zeichnungen bleiben sehr schön. Besonders gefällt mir die Verbindung aus einer düsteren Welt mit der sehr bunten und farbintensiven Kolorierung. Die Charakterdesigns sind nichts wirklich besonderes. Jedenfalls nicht bei den Menschen, dafür sehen die Aliens ganz interessant, wenn auch wenig innovativ. Genauso verhält es sich mit der Architektur des Stadtplaneten. Stadtplaneten sind nichts neues und auch die Art wie Primor, wie der aus White Crows genannt wird, ist nicht sonderlich einfallsreich, genauso wie die Designs der Häuser. Alles zusammen sieht’s aber ziemlich gut aus und wird stimmig zusammengeführt.

Nach dem zweiten Band bin ich nicht mehr ganz so hellauf begeistert wie nach dem ersten. Die Charaktere sind zu austauschbar, genauso wie das meiste Drumherum. Heißt nicht das ich nicht gut unterhalten wurde, aber es wäre doch mehr möglich gewesen wäre.

7,5 von 10 Terminator Momente