Dienstag, 14. Mai 2013

Die drei Fragezeichen Kids - 33 - Nacht im Kerker (Europa)

Die drei Fragezeichen Kids - 33 - Nacht im Kerker (Europa)

Ein spektakulärer Diamantenraub wirbelt Rocky Beach vollkommen durcheinander. An einem ganz normalen Nachmittag geht plötzlich eine Bombe in dem Laden des Juweliers Pendelton (André Beyer) hoch. Todesmutig hechtet der in die Jahre gekommene Kommissar Reynolds (Klaus Dittmann) in die Flammen und rettet den Juwelier, der von der Explosion überrascht wurde. Kurz danach fliegt ein Hubschrauber von dannen, mit dem die Gangster des Juwelenraubs sich aus dem Staub machen. Doch dann fällt auch aus Reynolds Manteltasche eine kostbare Goldkette mit Brillianten. Für die anderen Polizisten und seinen Stellvertreter Marvin Thompsons (Florian Walter) ist die Sachlage klar: Gelegenheit macht Diebe und der alte Kommissar wollte kurz vor seiner Pension noch mal so richtig abräumen. Nur die drei Kinderdetektive Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews (Jannik Schümann, Yoshij Grimm und David Wittmann) glauben an die Unschuld ihres alten Freundes. Doch alles spricht gegen ihn. Wie sollen sie nur Beweisen das jemand versucht Reynolds reinzulegen?

Mal wieder sind 80 Minuten Wahnsinn angesagt. Die drei Detektive benutzen Hightech Spion Ausrüstung, liefern Eis an die Polizei aus, werden zu miesen Vandalen und Fesselspiele gibt es auch noch. Explosionen und Helikopter dürfen natürlich auch nicht fehlen. Wenigstens kann man sagen, dass die Spielzeit wenigstens meistens auch mit Inhalt gefüllt sind. Wirklich viel Leerlauf ist nämlich diesmal nicht vorhanden. Trotzdem macht es keinen Sinn das wieder mal ein sehr simpler Fall derartig aufgebauscht wird, um daraus ein 80-minütiges Hörspiel zu machen. Auch wenn hier einiges keinen Sinn macht, ist dieser Fall immer noch weit davon entfernt so abgedreht wie einige der anderen Kids Fälle. Die Auflösung ist extrem unspektakulär, aber logisch nur warum der Weg dahin so lange dauerte ist fraglich.

Der bekannte Cast wird diesmal unterstützt von Florian Walter, der als Thompson eine sehr gute Figu abgibt und Robert Steudtner als vollkommen überforderten und gutmütigen Hilfspolizisten. Ein echt unterhaltsamer Charakter. Ansonsten sind die drei Detektive wieder gut bei der Sache, Tomi Piper ist auch nicht schlecht und Achim Schuelke hört man eh immer gerne. Nur Robert Missler mit dem schrecklich falschen italienischen Akzent ist mal wieder der absolute Tiefpunkt des Hörspiels.

Die Geräuschkulisse ist wie auch sonst recht gut geworden, auch wenn die Geräusche allesamt schon altbekannt sind. Wirklich störend ist dieser Fakt aber nur bei der musikalischen Untermalung, die echt öde ist und dringend mehr Abwechslung brauchen könnte.

Erneut locker eine halbe Stunde zu lang, aber trotzdem ganz okay. Kinder die sehr viel Geduld haben, sollten nett unterhalten werden.

6 von 10 gestürzte Statuen