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Bei Plem Plem Productions lernen wir Jackie Dillon kennen, einen feisten Rocker der sich mit Livemusik, Drogen und seiner großen Liebe bei Laune hält. Letztere verliert er allerdings auf tragische Weise, was sein Leben für immer verändert. Außerdem gibt es ein neues Abenteuer mit dem Roboter Sanchez, der versucht seine Beziehung zu Emma aufrecht zu erhalten. Doch sein Erzrivale Rainer spielt ihm übel mit. Da es sich hierbei um ein Flipbook handelt, bekommt ihr noch eine weitere Story wenn ihr den 48 Seiten dicken Esel auch noch vom anderen Ende sattelt. Hier gibt es von MadTHhings Productions eine Story über eine wahre Heldin zu lesen. Als Rapunzel geboren brach Zelly eines Tages aus, wurde daraufhin als Hexe und später auch politisch verfolgt nachdem sie für die Rechte von Frauen und Sklaven eintrat.
Dieses Jahr teilen sich die Plem Plem Leutchen ihr Heft mit Sebastian Müllerwerth von MadTHhings Productions. Aber der Reihe nach. Den Anfang macht eine Vorschau auf The Changer #1, dabei handelt es sich um einem Comic der ganz dark und gritty im Stile der Neunziger kommt und ein wenig an diverse Reihen von Chaos! Comics erinnert. Das Design vom Changer ist aber doch recht modern und ganz cool geworden. Generell kann das Heft optisch überzeugen, vor allem durch den düsteren und atmosphärisch dichten Stil. Weiter geht’s mit dem armen Sanchez, dem man diesmal ganz schön fies mitspielt. Lustig, kurzweilig, passt! Nen extra Punkt gibt es noch für die gut untergebrachte Panini Werbung.
Denn Abschluss, beziehungsweise Anfang, je nachdem wie rum ihr lest, macht dann “Wahre Helden” von Sebastian Müllerwerth , der hier ein starkes Skript abgeliefert hat. Die visuelle Umsetzung von Boris Mihajlovic finde ich von den Zeichnungen her eher suboptimal, aber dafür sind die Seiten sehr toll gestaltet. Panel im herkömmlichen Sinne gibt es keine dafür eher ein großes Bild in dem alles irgendwie ineinander übergeht, wie man es aus den Batwoman Heften oder auch den Comics zum letzten Einhorn kennt. So was gefällt mir immer sehr. Auch inhaltlich finde ich die Origin der Heldin Zelly sehr gelungen. Vor allem ist ihr Werdegang von der Märchenprinzessin (Rapunzel), über ihre Zeit als Hexe und später dann Frauenrechtlerin, Sklavenbefreierin, Lehrerin und erst dann als Spionen und final als Heldin richtig klasse. Sie hat wirklich viel gemacht und auf ihre Art war sie immer eine Heldin, auch wenn nicht immer im herkömmlichen Comicsinne. Durch diese Vermischung verschiedener Geschichtstypen, gepaart mit einem realen historischen Hintergrund und alten fiktiven Figuren, hat Zellys Origin auch ein wenig Ähnlichkeit zu Moores Liga der außergewöhnlichen Gentlemen. Gutes Heft.
7 von 10 Wombat-Männer
Ein Weiteres Review gibt es von Crayton.
