Dienstag, 18. Juni 2013

Der unglaubliche Hulk (2008) [Concorde]

Der unglaubliche Hulk (2008) [Concorde]

Seit er ne gehörige Ladung Gammastrahlen abbekommen hat, ist Dr. Bruce Banner (Edward Norton) immer mal wieder ein grüner Klotz. Sobald seine Herzfrequenz sich zu sehr erhöht, verwandelt er sich nämlich in den unglaublichen Hulk, der durch nichts und niemanden aufgehalten werden kann. Um seine geliebte Betty (Liv Tyler) zu schützen und um den Experimenten ihres Vaters General Thunderbolt Ross (William Hurt) zu entkommen, der ihn zu einer Waffe fürs Militär machen möchte. Seine Flucht hat ihn nach Brasilien verschlagen, wo er in einer Limonadenfabrik arbeitet, aber es dauert nicht lange bis das amerikanische Militär ihn aufspürt. Wieder kann Banner entkommen und um ihn endlich zu erwischen erschaffen sie einen eigenen Klotz.

Ein ewiges Hin und Her. Edward Norton (American History X) liegt wimmernd auf dem Boden, dann kommt der Hulk aus ihm heraus und die Superheldenverfilmung mutiert zur CGI Materialschlacht. Dazwischen wimmelt es noch vor kleineren Logiklöchern und anderen Ungereimtheiten. Hinzu kommen viele sehr plumpe Anspielungen auf die Comics, die wohl als Fanservice verstanden werden können, allerdings passen diese wiederum nicht zum Ton des Films. In der einen Sekunde ist Norton noch chronisch depressiv, in der nächsten wird ein Witz über eine lilafarbene Jogginghose gemacht. Selbst die Gastauftritte von Lou Ferrigno und Stan Lee sind so extrem auffällig das sie dem Film eher schaden. Gelungen ist aber der Gastauftritt von Tony Stark nach dem Ende des Films und auch die vielen kleinen Anspielungen auf Captain America, die man wirklich nur bemerkt wenn man sehr aufpasst sind echt cool.

Technisch stimmt eigentlich alles und abgesehen davon das William Hurt (A History of Violence) als General Ross leider wie eine Cartoon Figur wirkt, sind auch die Darsteller durchaus zu gebrauchen. Das Problem ist wirklich das Drehbuch. Man kann sich nicht entscheiden ob man den armen gejagten Hulk oder den Samsh Hulk zeigen möchte. Die dramatischen Szenen wirken aufgesetzt und unehrlich und dienen nur dazu, die Zeit zu überbrücken, bis endlich wieder was kaputt gemacht werden kann.

Die DVD Veröffentlichung von Concorde ist ne ziemlich lahme Nummer. Bild und Ton Qualität sind okay, aber nichts besonderes und Bonusmaterial gibt es keines. Vor allem ist es ärgerlich das selbst wirklich wichtige Sachen, wie die Deleted Scenes mit Captain America nicht mit dabei sind.

6 von 10 vergiftete alte Männer