Mittwoch, 3. Juli 2013

Die Rancher Fehde (1931) [Edel:Motion]

Die Rancher Fehde (1931) [Edel:Motion]

Clint Turner (John Wayne), der Deputy von Sheriff Buck Gordon (Buck Jones) wird des Mordes angeklagt. Angeblich soll er den Vater seiner Freundin Judy Walton (Susan Fleming) erschossen haben, der etwas gegen die Liebelei der beiden hatte. Clint hat sich zuvor auch recht auffällig verhalten und außerdem sind auch noch sein Vater und Judys Vater jeher verfeindete Rancher. Sheriff Gordon ist sich aber sicher, dass sein Deputy unschuldig ist. Hinter alldem steckt seiner Meinung nach ein großer Komplott von feigen Viehdieben. Wird er die Erhängung seines Handlangers noch mal aufhalten können?

Ab in den Knast mit John Wayne (Der Falke)! Zum zweiten mal in Folge habe ich einen Auftritt von Wayne gesehen, den ich okay fand, in einem Film der mich eigentlich ganz gut unterhalten hat. Der Plot ist relativ simpel, hat aber ein paar kleinere Twists, die manchmal sogar ein wenig Sinn machen. Drollig war aber die letzte Wendung in der, der vermutlich Schuldige alles locker abwehrt, indem er sagt er war es nicht.

Als Charakter hat mir hier besonders Buck Jones gefallen. Er setzt sich wirklich toll für Wayne ein und ist durch und durch ein sympathischer Geselle, der mir wie ein kompetenter Sheriff vor kommt. Ansonsten ist natürlich alles wie immer. Wayne bekommt das Mädchen, in diesem Fall ganz akzeptabel gespielt von Susan Fleming und auch die gestohlenen Rinder kommen wieder nach Hause. Es ist also am Ende alles wieder gut im wilden Westen. Trotzdem habe ich mich bei diesen 55 Minuten ganz gut unterhalten gefühlt. Zumindest längere Durchhänger waren nicht zu verorten.

Die 55-minütige Version des Films, es gibt noch eine gut 10 Minuten längere Variante die hier allerdings nicht zu sehen ist, ist nun genauso wie “Kampf am roten Fluss” und “Die Sterne von Texas” zum ersten mal auf deutsch, in einer neuen John Wayne Collection erhältlich. Die moderne Synchro ist nicht wirklich gut, aber man hat wenigstens versucht sie ein wenig so klingen zu lassen, wie sie klingen würde wenn sie damals entstanden wäre. Der O-Ton ist aber um Welten besser, wenn auch ein wenig verrauscht. Das Bild hingegen hat eine überraschend gute Qualität. Wenn der dritte Film jetzt auch noch in Ordnung ist, habe ich den empirischen Beweis dafür, dass alle bei uns nicht erschienenden John Wayne Filme eigentlich ganz nett sind.

5,7 von 10 zerrissene Hosen