Samstag, 17. August 2013

They Call Me Macho Woman (1991)

They Call Me Macho Woman (1991)

Die junge Witwe Susan Morris (Debra Sweaney) ist auf dem Weg ins dunkle Hinterland der USA. Dabei stößt sie auf eine Truppe knallharter Drogendealer, die sie zugleich ermorden wollen, damit sie nicht auffliegen. Doch womit sie nicht gerechnet haben: Susan ist härter als sie aussieht und wird sich mit aller Kraft gegen die Dealer durchsetzen.

Vom Regisseur Patrick G. Donahue, der seine Karriere mit dem extrem unterhaltsamen Söldnerkommando begann, ein Film der zumindest in der deutschen Synchronfassung unschlagbar ist. “They Call Me Macho Woman” ist genauso schlecht und öde wie “Das Söldnerkommando” wenn man die famose Synchro wegnimmt. Bisher kannte ich den Film auch nur, da ein Macho Woman Poster in Tromas Tromeo & Julia zu sehen war. Vielleicht wäre es besser gewesen wenn es beim Poster geblieben wäre...

Ein wenig lustig ist das Ganze dann aber doch irgendwie. “The Big O” Brian Oldfield spielt hier den Drogenboss Mongo. Dies blieb dann auch sein einziger Filmauftritt, denn eigentlich war der Mann Sportler und im Jahre 1975 Weltrekordhalter im Kugelstoßen. Hier trägt er allerdings ein Killernietenstirnband und spießt Leute damit auf. Derweil verhaut Debra Sweaney ohne jegliches Talent zu irgendetwas die bösen Jungs und lässt sich nichts bieten. Da passiert es schon mal, dass sie den Dealern über die Köpfe läuft. Da fragt dann nicht nur der Zuschauer wie sie das gemacht hat. Bösewichte werden erhängt, hüpfen durch Fenster oder kugeln auch mal ganz spontan und frei von der Leber weg einen Hügel hinunter. Zudem erfreuen sie sich noch damit alberne Piercings zu tragen.

Wenn man davon absieht das der Film absolut schrecklich und viel zu langsam ist, kann man doch irgendwie Spaß damit haben. Die Mixtur ist einfach so merkwürdig. Teilweise scheinen alle Beteiligten zu wissen wie schlecht der Film ist, dann wiederum sind Szenen dabei die einfach nicht komisch gemeint sein können und der Rest ist Geschichte. Beziehungsweise Blödsinn. Von Schauspielern kann man nicht sprechen, von einer Regie, die irgendetwas leitet auch nicht und auch ein richtiges Skript hat es vermutlich nicht gegeben. Wohl viel mehr eine vage Idee und ein paar eingeplante Scherze und Albernheiten. Dem ganzen wird dann noch die Krone aufgesetzt indem man einem fulminant ideenlosen und monotonen Soundtrack von Anfang bis Ende immer wieder von neuem erklingen lässt. Wer das digital erzeugte Geräusch von Metall das auf Metall schlägt nicht mag wird blutende Ohren bekommen, soviel sei versprochen.

4 von 10 Messer im Fuß