Montag, 11. November 2013

Dragonball Z - Box 4/10 (1991-1992) [Kazé]

Dragonball Z - Box 4/10 (1991-1992) [Kazé]

Namek wurde während des Kampfs zwischen Son Goku (Tommy Morgenstern) und Freezer (Thomas Nero Wolff) vollkommen zerstört. Die Namekianer und unsere Helden haben es aber noch zurück auf die Erde geschafft. Mittlerweile haben die Namekianer sogar schon einen neuen Heimatplaneten gefunden. Piccolo (David Nathan) blieb allerdings zurück, da man ihn nicht für ein friedfertiges Leben begeistern konnte. Schon bald braucht man aber eh seine Hilfe, denn Garlic Jr. (Thomas Petruo) ist aus der Dead Zone zurückgekehrt, in die Goku ihn einst verfrachtet hat und will sich zum neuen Gott aufschwingen. Dagegen hat natürlich nicht nur Piccolo etwas einzuwenden, sondern auch die anderen Helden wie Yamchu (Karlos Hackenberger), Chao-Zu (Julia Blankenberg) und Tenshinhan (Julien Haggege). Son Gohan (Sandro Blümel) will natürlich auch die Erde verteidigen, was wiederum seiner Mutter Chi Chi (Julia Ziffer) nicht sonderlich gefällt. Er bricht seine Schularbeiten trotzdem ab und tritt in das Kampfgeschehen ein. Allerdings ist der kleine Garlic nicht alleine, sondern hat sein Spezialteam, die Spice Boys bei sich. Mustard (Joachim Kaps), Salt, Spice und Vinegar (Jörg Döring) sind keine leichten Gegner doch letztlich können sie doch zurückgeschlagen werden, auch obwohl sie beinahe fast alle Helden zu Monstern gemacht hätten.

Nachdem diese Bedrohung auch überstanden ist, bleibt endlich mal Zeit, damit Kururin (Wanja Gerick) den anderen seine neue Freundin vorstellen kann. Währendessen treibt Vegeta (Santiago Ziesmer) sich im All herum und sucht nach Son Goku. Doch wer da aus dem All auf die Erde stürzt, ist nicht etwa unser verschollener Retter, sondern der grausame Freezer, der von seinem Vater King Cold (Tom Deininger) zusammengeflickt wurde und nun zurück ist um auch die Erde zu zerstören. Die Z-Krieger haben gegen die beiden absolut keine Chance, nur durch das plötzliche Auftreten eines unbekannten Super-Saiyajin kann die Erde gerettet werden. Die Leichtigkeit, mit der er Freezer und dessen noch mächtigeren Vater einfach so besiegt ist unglaublich. Kurz darauf kommt Goku auch zurück zur Erde und sogleich verrät der unbekannte ihm sein Geheimnis. Er heißt Trunks (Sebastian Schulz) und ist aus der Zukunft gekommen. In seiner Zeit wurden die Z-Krieger nämlich durch Cyborgs der wieder erstarkten Red Ribbon Armee getötet worden und er ist hier um die Kämpfer der Vergangenheit vorzuwarnen, damit sie die Möglichkeit bekommen seine dystopische Zukunft zu verhindern. Und so bekommen die Kämpfer der Erde ganze drei Jahre Zeit um sich auf die Attacke der Cyborgs vorzubereiten, dabei läuft aber mal wieder einiges nicht ganz nach Plan.

Auch mit vielen nostalgischen Gefühlen war die letzte Box ein echt harter Brocken. Nur äußerst langsam ging es voran und die gesamte Box deckte eigentlich nur eine sehr lange und meist langweilige Kampfsequenz ab. Mit diesen 31 Episoden geht es aber wieder bergauf und es wird wieder lustiger, spannender und interessanter. Vor allem wird es aber wieder kurzweiliger und viel mehr entzerrt. Filler Hasser werden aber gleich den ersten Arc überspringen wollen, denn der komplette Kampf gegen Garlic Jr. Und seine Spice Boys ist nicht Teil des Manga und dient nur dazu dem Manga wieder etwas Vorsprung zu geben. Dafür ist es aber ein recht amüsantes Kapitel, auch wenn die Spice Boys etwas zu sehr an die Ginyu-Force erinnern und alles etwas albern ist. Was aber am meisten verwundert, ist dass Gokus anstehende Rückkehr nicht einmal auch nur am Rande erwähnt wird, was vermutlich daran liegt dass man der Kontinuität nicht ins Gehege kommen wollte, aber zumindest mal anzudeuten, dass Goku bald zurück zu erwarten ist hätte sicherlich nicht geschadet. So wirkt es jedenfalls etwas verwirrend, da der Verdacht aufkommen könnte die anderen hätten Goku mittlerweile aufgegeben oder gar komplett vergessen.

Darauf folgen vor allem zu beginn der Cell Saga noch einige weitere Filler Episoden. Meistens sind diese dann aber wirklich etwas doof, wie zum Beispiel der 1.000te Geburtstag der Schildkröte vom Muten-Roshi, die zudem noch einen Subplot zur vielleicht anstehenden Hochzeit zwischen Kuririn und Marron enthält. Es geht aber noch schlimmer. Schrecklich albern und vollkommen schwachsinnig geht’s danach nämlich weiter. Ich denke da vor allem an die Episode in der Son Goku und Piccolo von Chi-Chi dazu genötigt werden einen Führerschein zu machen. Oder Son Gohan von einem brutalen Privatlehrer unterrichtet wird. Vegetas Trainingsfolge stört zwar nicht weiter, zieht die Handlung allerdings mal wieder unnötig in die Länge.

Abgesehen von diesen paar Folgen geht die Haupthandlung diesmal aber sehr viel flotter voran. Trunks kommt ziemlich schnell dazu und erklärt seine Herkunft, wobei ich mich schon damals gefragt habe warum er gleich alle Details verrät oder viel mehr warum dem Zuschauer gleich alles verraten wird. Es wäre doch viel spannender gewesen, wenn man wie alle außer Piccolo und Son Goku nur ein paar Fakten wüsste und die Details seiner Herkunft erst viel später erfährt. Somit hätte man sicherlich noch mehr Spannung aufrecht erhalten können. Bald darauf kommt es dann auch schon zum Angriff der Cyborgs, wobei man die rasend vergangene Zeit etwas geschickter hätte klar machen können.

Der Kampf gegen die Cyborgs weicht dann auch mal ein wenig vom ewig langen Aufladeschema ab, was sehr angenehm ist. Zu schnell sind die Kämpfe dann aber trotzdem nie vorbei, aber so schnell wie der Kampf zwischen Freezer und Trunks muss es dann ja auch nicht sein. In den Nebenhandlungssträngen kommen zu dem noch viele Nebenfiguren immer wieder zu etwas mehr Ruhm und so unterhalten die meisten der Folgen auch neben den Kampfhandlungen recht gut.

Optisch unterscheiden sich die Episoden nicht groß. Als neue Figur ist jedoch Trunks ein recht origineller Charakter, der ein wenig auffällt unter den ganzen Kreationen von Akira Torijama. Die Animationen sind solide und auch bei den Hintergründen und eigentlich allem anderen, wurde diesmal weniger, wenn auch trotzdem immer noch, altes recycelt.

Die Deutsche Synchro ist weiterhin ziemlich stark und bis auf ein paar kleine Schwächen ziemlich gut besetzt. Die 31 Episoden erscheinen wieder auf sechs DVDs in einem hübsch gestalteten Digipack samt stabilem Pappschuber. Darin befindet sich außerdem noch ein 24-seitiges Booklet mit Charakterinfos und einem Episodeguide,

7 von 10 falsche Roboter