Samstag, 28. Dezember 2013

Im tiefen Tal der Superhexen - Kinoedition (1979) [WVG Medien]

Im tiefen Tal der Superhexen - Kinoedition (1979) [WVG Medien]

Eigentlich sollte man denken das alle Männer in Smalltown USA glücklich sind, bei den hochkarätigen Frauen, die im Tiefen Tal der Superhexen leben. Doch jeder hier hat trotzdem seine kleinen Sexuellenprobleme. Zum Beispiel ist da Lamar (Ken Kerr), der bei seiner hübschen Frau nur ins Hintertürchen will und auf der Arbeit von seiner Wuchtbrumme von Abreitgeberin, der Schrottplatzbesitzerin Sal (June Mack) belästigt wird. Während Lamar von der superbusigen Radiopredigerin von seinen unmoralischen gelüsten geheilt wird, sucht seine Frau sexuelle Erfüllung bei einem hochgradig potenten Müllmann.

„Beneath the Valley of the Ultra-Vixens“ war mein erster Russ Meyer Film den ich je gesehen habe und war damals auf einer von RTL aufgenommenen VHS mit „Up!“ drauf. Es ist wohl auch bis heute einer meiner Lieblings Meyer Filme. Alles was man von Meyer erwartet ist zu sehen. Erstmal bekommen wir einen alten Mann der die Geschichte schnippisch erzählt und mit seinen frechen Kommentaren die Handlung zusammenhält. Es wirkt ziemlich collagenhaft, was auch mehr als typisch für Russ ist. Ansonsten werden wieder alle möglichen absurden Bildkompositionen aus dem Hut gezaubert die man sich vorstellen könnte. Dazu noch etwas Nazi Veralberung und Kritik an religiösen Eiferern und mit Uschi Digard (Cherry, Harry & Raquel!), Sharon Ceccatti (Hellraiser III), June Mack, Ann Marie (Supervixens) und Kitten Natividad (Zombie Ninja Gangbangers) hat der Film einige ganz besondere Frauen vorzuweisen.

Wie so oft verbindet Meyer auch in diesem Streifen eine Komödie mit viel Sex und großen Argumenten mit Gewalt und subtiler Gesellschaftskritik.

Insgesamt sieben, der schon zuvor bei WVG erschienenden Russ Meyer Filme sind nun noch mal in der "50 Jahre Russ Meyer Kino Edition" erschienen. Leider handelt es sich dabei lediglich um Repacks mit hässlicheren Covern. Ein Qualitätsupdate gibt es leider nicht und auch weiterhin fehlt der O-Ton. Zudem kommt der Film nicht mehr in einer normalen Amaray, sondern in einer goldenen. Wenigstens gibt es Wedecover, gegen die originalen Kinopostercover der vorhergegangenen Meyer Collection kommt man damit aber natürlich nicht an. Ich empfehle also die Versionen aus der roten Edition und nicht die aus der neuen goldenen.

7 von 10 ganz schön heiße Glühbirnen