Donnerstag, 23. Januar 2014

Die Reise zur geheimnisvollen Insel (1951) [M.I.G.]

Die Reise zur geheimnisvollen Insel (1951) [M.I.G.]

Major Joe Nolan (Cesar Romero) begibt sich mit einer Truppe Soldaten in den Südpazifik um eine verlorengegangene atombetriebene Rakete wieder zu finden. Nach einiger Zeit stoßen sie auf eine mysteriöse Insel auf der nicht nur eingeborene, sondern auch riesige Echsen und sogar Dinosaurier leben. Letztere erschweren die Suche nach der Rakete immens.

Raketen, Dinosaurier und viel Strahlung! Diese drei Dinge sind die wichtigsten Dinge des Films. Warum auch nicht, alles spannende Sachen. So geht die Story auch im angenehmen Tempo voran und es bleibt dabei meist recht unterhaltsam. Sehr störend und vollkommen blockierend wirken die Kletterpassagen. Immer wieder stoppt alles, nur um den Protagonisten einige Minuten beim Kraxeln zuzusehen. Nervt leider sehr. Interessant und außergewöhnlich ist, dass man in den Dialogen dezent auf die Schrecken des zweiten Weltkriegs hinweist. Kam damals ja nicht zu häufig vor in Science-Fiction Streifen.

Von den Darstellern überzeugt als einziger Cesar Romero, der wohl allen als der Joker in “Batman hält die Welt in Atem” bekannt ist. Ansonsten sind die weiteren Darsteller nicht unbedingt das Gelbe vom Ei und bleiben nicht so richtig in Erinnerung. Nur die “eingeborene” Dame fällt noch mal extra negativ auf. Etwas coole Action gibt es dann auch noch ein wenig. Zuerst bekommen wir nur öde Echsen an die rangezoomt wurde, später kommen aber noch Dinosaurier dazu, die dank der guten alten Stop Motion Technik zum Leben erweckt werden. Die Knetgummi Dinos sehen okay aus, könnten aber durchaus etwas gelenkiger sein. Überrascht war ich davon wie blutig die Dinogefechte inszeniert wurden, besonders die fechtenden Triceratopse heizen sich gegenseitig deftig ein. Als letzter amüsanter Effekt kommt die Strahlung der Rakete dazu. Inhaltlich wird nur ein wenig Panik geschürt, Konsequenzen hat die Strahlung allerdings für Niemanden. Aber das Bild bleibt dank der Strahlung nicht schwarz weiß, denn durch eine sehr plump drüber gelegte grüne Folie wird das Bild bald nur noch grün sein. Nette Idee und heute natürlich nicht mehr so faszinierend wie damals. Lost Continent ist ein ganz netter Dinostreifen der fünfziger Jahre, aber nur zu empfehlen wenn ihr ein Faible für ausgedehnte Klettertouren habt.


Die Jules Verne Fans unter den Cineasten können sich jetzt für kleines Geld die volle Packung geben. Auf vier DVD's könnt ihr euch ganze 16 Verne Adaptionen reinballern. Die Bildqualtität ist dabei natürlich gedroßelt, O-Ton und Bonusmaterial gibt es naütrlich auch nicht. Dafür bekommt ihr aber all diese Titel in der Jules Verne Gesamt Box:

Das Geheimnis der Monsterinsel
Die Teufel der Meere
Phantastische Reise zum Mittelpunkt der Erde
Die Reise zur geheimnisvollen Insel
Tauchfahrt des Grauens
Die Stadt aus Stahl
Das Geheimnis der Burg in den Karpaten
Die Reise ins Zentrum der Zeit
Mysterious Island
Die Reise zum prähistorischen Planeten
Die Reise zum Mond
Ghost of Slumber Mountain
Von der Erde zum Mond
Rakete zum Mond
Die Phantastische Reise im Ballon
30.000 Meilen unter dem Meer

5 von 10 Pappsteine