Donnerstag, 24. April 2014

Fünf Freunde - 106 - und das geheimnisvolle Polarschiff (Europa)

Fünf Freunde - 106 - und das geheimnisvolle Polarschiff (Europa)

Zum 106. Mal sind große Ferien im englischen Kirrin, was eigentlich bedeuten würde das die Kinder schon über hundert Jahre alt wären, oh mein Gott!! Ein Zeitparadoxon! *plopp* ------------- *pling* Die fünf Freunde, endlich wieder zu den Sommerferien vereint, treffen sich erneut zu einem großen Abenteuer. Diesmal führt sie eine Einladung Onkel Quentins in die schottische Hafenstadt Dundee.

Hier in der malerischen Kulisse, ist die besondere Attraktion der restaurierte Nachbau eines echten Polarsegelschiffes, dass vor einigen hundert Jahren den Versuch unternahm eine Expedition zum Südpol zu begleiten. Doch das Schiff blieb frühzeitig im Eis stecken und keiner der Forscher überlebte die rauen Bedingungen im endlosen Eis. Landestypisch ranken sich einige Mythen und Legenden um jenes legendäre Schiff, so soll es einen bemerkenswerten Schatz verbergen, den aber bisher niemand gefunden hat.
Ein Geheimnis ganz nach dem Geschmack der abenteuerlustigen Freunde. Als ihnen dann eine Karte in die Hände fällt und nur wenig später gestohlen wird, ist klar hier scheint es wirklich etwas Wertvolles zu geben. Der Gefahr trotzend erkunden die Fünf im Schutze der Nacht das Polarschiff und sind dabei nicht die einzigen Schatzjäger.

Die Geschichte an die rauen Klippen Schottlands zu verlegen bekommt der Atmosphäre dieser Folge ganz gut. Natürlich werden klassische Merkmale wie Kilt und Dudelsäcke so platziert das einem bewusst ist wo die Handlung stattfindet, aber grade weniger klischeehafte Momente wie der Auftritt einer schottischen Straßenmusikantin die mit leicht gälischem Akzent, wohl gemerkt auf Englisch, die Legende im das Polarschiff besingt finde ich echt klasse. Inhaltlicher Kern ist eine Schatzsuche, nicht neu, nicht spektakulär, aber dank des Schauplatzes und zweier streitlustiger Ganoven, doch durchaus unterhaltsam. Die Besetzung in den Nebenrollen ist passend gewählt, verzichtet aber auf landesübliche Akzente. Das Grundensemble ist routiniert, weiß die Texte aber stets motiviert und glaubwürdig vorzutragen.

Im 106. Abenteuer der Ferien... ähm, der Fünf Freunde geht es zwar grundlegend um ein altbekanntes Rezept, doch dank einem interessanten Schauplatz, einer tollen Musikeinlage und lustigen Charakteren gefiel sie mir durchgängig gut.


7.9 von 10 Männern im Röckchen