Freitag, 6. Juni 2014

Butterscotch and Soda (1948)

Butterscotch and Soda (1948)

Petunia (Amanda Randolph) versucht ihr bestes um nahrhafte Nahrung in die kleine Audrey (Mae Questel) zu bekommen. Sie verweigert sich aber jeder vernünftigen Mahlzeit und will nur naschen. Als die Haushälterin der kleinen Göre dann ihre Süßigkeiten wegnimmt, dauert es nicht lange bis sie Entzugserscheinungen bekommt. Kurz darauf findet sich Audrey in einer albtraumhaften Süßigkeitenwelt wieder, die von feindseligen Lutschern und rassistischer Schokolade beherrscht wird.
Zuletzt fand Audrey auf dem Blog Erwähnung als sie in “Santa's Surprise”, so nett war dem Weihnachtsmann ein wenig im Haushalt zu helfen. In diesem Short von Seymour Kneitel, der unter seinen über 300 Director Credits auch einige Popeye Cartoons verbuchen konnte, hat Audrey selbst eine Haushälterin. Daran sind zwei Sachen nicht verwunderlich:

1. Es ist nicht verwunderlich, dass Audreys Eltern absolut kein Interesse daran haben sich selbst um ihr verzogenes Gör zu kümmern.
2. Natürlich werden bei Petunia alle rassistischen Stereotypen der Vierziger Jahre bedient. So hat die gute Frau ausufernde Rundungen und alle anderen Charakteristika, die auch die afroamerikanische Haushälterin aus Tom & Jerry aufweist.

Abgesehen von den rassistischen Stereotypen ist es nicht total schlecht. Die Animationen sind nicht auf höchstem Niveau, aber ganz okay anzuschauen und im Schlaraffenland gibt es auch ein paar nette Ideen, von denen leider auch wieder einige nicht gerade politisch korrekt geraten sind. Als Audreys Stimme ist natürlich die frühe Cartoon Legende Mae Questel zu hören, die ja unter anderem auch die Stimme von Betty Boop und Popeyes Freundin Olive Oyl war.

Nichts besonderes und mit den selben rassistischen Altlasten beladen wie viele Cartoons dieser Zeit.

3 von 10 Strafarbeiter Candycanes