Dienstag, 19. August 2014

John Sinclair 2000 - 94 - Verdammt und begraben (Lübbe Audio)

John Sinclair 2000 - 94 - Verdammt und begraben (Lübbe Audio)

John Sinclair (Frank Glaubrecht) und Suko (Martin May) machen mal wieder, was sie eben machen: Ein fieser Vampir mit dem Namen Terrasco tummelt sich seit geraumer Zeit in dunklen Gewölben und Stollen, in die er seine Opfer lockt und dann aussaugt. Die beiden machen ihn ausfindig und ihn dann fertig. Damit fängt ihr neuester Fall aber erst richtig an. Sie stoßen darauf das Vampiro-del-mar (Helmut Krauss) und Lady X (Katrin Fröhlich) das Blut einer alten osteuropäischen Einwandererfamilie stehlen wollen. Ein weiterer Kampf ist natürlich unausweichlich.

Manchmal ist es schon komisch, wie actionreich manche Hörspiele sein können ohne das am Ende wirklich was passiert ist oder dass Spannung aufkommen konnte. Auch diese aktuelle Sinclair Folge bietet nur mehr vom Altbekannten ohne der Geschichte auch nur eine Nuance Innovation zu verpassen. Eine vollkommen standardisierte Vampirfolge, die am Ende nicht mal richtig Sinn ergibt und mehr Fragen offen lässt als sie beantwortet, was nicht unbedingt der Fall sein sollte bei einer Einzelfolge.

Vampiro und Lady machen als Bösewichte der Folge nichts her und ihre beiden Sprecher retten daran nichts, geben uns aber solide Vorstellungen. Das beste an der Episode ist die Rückkehr von Frantisek Marek, dem Pfähler, bekannt aus der nach ihm benannten Sonderedition. Gesprochen wurde der Verbündete unseres Geisterjägers von Manfred Liptow, nachdem sein ursprünglicher Sprecher Joachim Höppner, 2006 leider verstorben ist. Liptow klingt überzeugend als Marek, allerdings passt seine Stimme vom Alter her nicht ganz perfekt. Macht aber nicht wirklich viel aus. Schade das man auch die Stimme seiner Frau ausgetauscht hat, die nun von Maria Hartmann gesprochen wird. Wenigstens ist sie nicht schlecht und auch nicht annähernd so gelangweilt wie die anderen alteingesessenen John Sinclair Sprecher.

Alles in dieser Folge wirkt mal wieder zu überstürzt und eilig. So bringen die hochklassigen Geräusche zu viel Unruhe rein und dem Soundtrack wird keine Zeit zum wirken gelassen. Atmosphäre, Grusel oder gar Horror kann so natürlich nie aufkommen und so ist das Endergebnis der selbe gleichförmige Kram, wie auch die letzten zig Folgen. Schade.

6 von 10 ungeklärte Motivationen