Mittwoch, 6. August 2014

The Chair (1988)

The Chair (1988)

Der Psychologe Dr. Harold Woodhouse Langer (James Coco), die Psychiaterin Lisa Titus (Trini Alvarado) und der Gefängniswärter Edward Dwyer (Paul Benedict) eröffnen gemeinsam eine Besserungsanstalt für hoffnungslose Fälle. Dazu werden einige schwere Jungs aus den umliegenden Knästen zusammengesucht und in der Anstalt therapiert, die früher mal ein Knast war. Noch ahnt aber keiner, dass in den Gemäuern auch noch der Geist eines Mörders umherspukt, der damals auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wurde. Natürlich sinnt es dem Geist nach Rache!

Ach, du grüne Neune! Was ist denn hier los? “The Chair” von Waldemar Korzeniowsky, der zum Glück nie wieder einen Film dirigieren durfte, ist eine ziemliche Katastrophe. Das gesamt Budget ging wohl dafür drauf wenigstens halbwegs bekannte Darsteller ran zu holen. So war dieser Film nicht nur der letzte Auftritt von James Coco (The Muppets take Manhattan) vor seinem Tod, sondern auch Trini Alvardo (The Frighteners), Paul Benedict (The Addams Family), Daryl Edwards (The Brother from another Planet), Jaime Tirelli (Carlitos Way), Paul Calderon (Pulp Fiction) und Brad Greenquist (Pet Sematary) zu sehen. Motivieren konnte das Geld aber niemanden. Daher kann hier auch wirklich keine der Leistungen positiv hervorgehoben werden. Viel mehr werden einige der Schauspielleistungen erst durch die mittelmäßige Leistung der deutschen Sprecher überhaupt zu ertragen.

Der Rest ist dann eine teilweise unfreiwillig, manchmal scheinbar aber auch versucht komische Horrorgeschichte, die als Kulisse nur ein altes Gefängnis vorzuweisen hat und erst in den letzten Minuten wenigstens ein paar wenige Spezialeffekte auffährt. Die Prämisse ist von Beginn an albern und geht niemals über dieses Adjektiv heraus. Die Figuren sind öde bis nervtötend und bis auf James Coco, der wenigstens herrliche albern ist, kann nichts dieses Werk erträglich machen. Es passiert so gut wie nichts und überhaupt scheint das Skript keine Marschrichtung zu haben.

Sehr langatmiger Film ohne jegliche Reize kann man sich eigentlich auch als Allesgucker sparen. Dabei ist der Film im Grunde gar nicht so schlecht nur eben unfassbar egal.

3,3 von 10 Psychologen, die therapiert werden müssen