Donnerstag, 13. November 2014

Redwing - Flucht vor dem schwarzen Droiden (1984) [M.I.G.]

Redwing - Flucht vor dem schwarzen Droiden (1984) [M.I.G.]

Als die Erde damals unbewohnbar für die Menschen, galt der Kolonialplanet Odessa als größte Hoffnung der Menschheit. In Wahrheit handelt es sich dabei jedoch nur um ein gigantisches Bergwerk, in dem die Ärmsten der Armen bis zum Tod schuften müssen. Und wer nicht spuren will, bekommt es mit de bösen schwarzen Droiden zu tun, eine art erbarmungslose robotische Militärpolizei. Mit ihrer Hilfe erstickt Captain Jowitt (Ralph Cotterill) jeden Protest schon im Keim und kann die Bewohner der Kolonie weiterhin versklaven. Lorca (John Tarrant) will sie aber nicht weiter machen und gemeinsam mit einigen Verbündeten nimmt er den Kampf gegen die Killermaschinen auf, doch lange können sie nicht standhalten und treten die Flucht an.

Roger Christian, vor allem durch sein Propaganda Filmchen “Battlefield Earth” bekannt, erschuf mit Redwing einen kleinen Science-Fiction Film, der zwar in so gut wie allen Punkten ziemlich schlecht geworden ist, aber dennoch ein paar nicht zu verachtende Momente beinhaltet. Mir gefällt zum Beispiel der raue, kalte Look des Films, auch wenn dieser vor allem dem geringen Budget zu verdanken sein sollte. Auch mag ich die kleinen Western Anteile die man diesem dystopischen Science-Fiction “Epos” beigemengt hat. Ansonsten wären da noch die Kids, die teilweise für ihr Alter beachtenswert gute Leistungen erbringen.

Mehr ist dann aber auch nicht. Das Konzept war schon damals nicht mehr neu, die Roboter sehen leider lächerlich aus und Odessa ist vermutlich der langweiligste Planet des Universums. Jedenfalls besteht er nur aus einer Kalifornischen Kiesgrube und ein paar sehr kargen Sets. So ist der Film nach einigen Minuten nicht nur inhaltlich ganz schön mau, sondern auch fürs Auge wird nur sehr wenig geboten. Mehr Laster als Raumschiffe, mehr Motorradhelme und Straßenarbeiterklamotten als Roboter. Alles nicht so doll. Die meiste Zeit über passiert dann auch so gut wie nichts und dann ist irgendwann Schluss.

Wer es ein wenig trashig mag und zudem noch sehr geduldig ist kann Redwing mal eine Chance geben, ganz so schlimm wie es erst klingt ist es eigentlich gar nicht, vielleicht aber auch schlimmer.

Die deutsche Version, die wir jetzt endlich auf DVD bekommen können, ist im Gegensatz zu der US-Originalversion nicht geschnitten und somit gut 10 Minuten länger. Die M.I.G. Veröffentlichung enthält zwar auch die kürzere US-Version, die deutsche macht jedoch sehr viel mehr Sinn und hat nicht einfach einen der Charaktere komplett entfernt. Die deutsche Synchro ist auch okay. Das Bild könnte allerdings etwas besser sein, aber abgesehen davon, dass es etwas körnig ist, geht es eigentlich klar. Zudem enthält die Disc noch eine nette Bildergalerie mit einigen schönen Kinoaushängen.

4 von 10 dunkle Roboter