Samstag, 7. März 2015

Flash Gordon's Trip to Mars (1938)

Flash Gordon's Trip to Mars (1938)

Todesstrahlen aus dem All attackieren die Erde und legen dabei ganze Landstriche in Schutt und Asche. Klingt nach einem neuen, fünfzehn Kapitel langen Abenteuer für Flash Gordon (Buster Crabbe) und seine Freunde. Gemeinsam mit seiner treuen Begleiterin Dale Arden (Jean Rogers) und Dr. Zarkov (Frank Shannon) lässt er seine alten Weltraumabenteuer wieder auferlegen. Schließlich kann nur ein Mann hinter diesen feigen Anschlägen stecken, kein geringerer als der gandenlose Imperator Ming (Charles Middleton). Allerdings kommen die Strahlen nicht von dem verfeindeten Planeten Mongo, sondern dem nahegelegenen Mars. Dort angekommen müssen sie gegen die Marskönigin Azura (Beatrice Roberts) in die Schlacht ziehen. Die verbündete Mings will natürlich die Laser beschützen und verwandelt ihre Feinde in wehrlose Lehmklumpen.

Das zweite Flash Gordon Serial umfasst 15 Kapitel mit einer Gesamtlaufzeit von knapp fünf Stunden. Viel Zeit also um die Welt zu retten. Die circa 80minütige Kinoversion ist durchgehend unterhaltend, hat viel Action zu bieten, aber auch Humor, für damals einige sehr gute Effekte und die Darsteller sind auch super. Sieht man sich stattdessen die ungeschnittene Serial Version an, gibt es durchaus mal die eine oder andere Länge zu beklagen. Auch einige Szenen, deren Effekte auch für die Dreiziger nicht wirklich gut ausgesehen haben. Trotzdem haben beide Versionen ihren Charme.

Buster Crabbe (Tarzan the Fearless) und Charles Middleton (Früchte des Zorns) sind sehr gute Darsteller, die sich so manches spaßiges Wort und auch Waffengefecht leisten. Aber auch Jean Rogers (Ace Dummond) ist eine sympathische Mitstreiterin Gordons. Abgesehen also von den schwächen, die ein so altes Serial natürlich aufweist und was seine Natur so mit sich bringt, bekommt ihr eine sehr gute Comicadaption, die nicht nur generell für das Science-Fiction Genre wegweisend waren und ihm viele neue Türen öffnete, sondern ohne dessen Ideen und Effekte Filme wie Star Wars niemals so ausgesehen hätten wie sie es letztlich taten. Eine kleine interessante Randinfo gibt es noch zur Musik, die aus Archivmaterial anderer Universal Filme besteht. So kann hier unter anderem auch ein Stück aus "Bride of Frankenstein" erkannt werden.

Gute, kitschige Kinounterhaltung vergangener Tage. Sehr spaßige Angelegenheit.

7 von 10 alberne Hüte, die neidisch machen