Freitag, 26. Juni 2015

Elvira - Herrscherin der Dunkelheit (1988) [Cosmopolitan Pictures]

Elvira - Herrscherin der Dunkelheit (1988) [Cosmopolitan Pictures]

Elvira (Cassandra Peterson) sagt als sexy Gothic Moderatorin alte Trashfilme an, die Quoten bringt dabei sie und ihr loses Mundwerk in Verbindung mit ihrer luftigen Kleidung. Wirklich begeistert ist sie davon schon länger nicht mehr, denn sie hätte viel lieber eine eigene Show in Las Vegas. Dafür brauch sie aber erstmal Geld um etwas auf die Beine zu stellen. Als sie aber mit dem Chef des Senders aneinander gerät wird sie prompt gefeuert und damit ist ihr Traum wieder in weite Ferne gekommen. Aber nur wenige Minuten später keimt neue Hoffnung auf. Ihre Großtante ist nämlich verstorben und sie soll sich ins verschlafene Städtchen Fallwell begeben um das Erbe anzutreten. Dort angekommen stößt sie schnell mit den Bewohnern des Ortes zusammen. Während die Männer nicht mehr ihrer Sinne sind werden die Frauen eifersüchtig und der Club der Sittenwächter ist sofort alarmiert. Letztendlich besteht ihr Erbe aber nur aus einem abgewrackten Haus, einem Rezeptbuch und einem Pudel. Das Haus wird mit der Hilfe der Liebestollen Teenager wieder hergerichtet der Pudel wird zum Punk und das Rezeptbuch soll an den Onkel verkauft werden. Gerade noch rechtzeitig bemerkt sie das in dem Buch keine Kochrezepte sondern magische Formeln stehen und das ihr Onkel ein böser Magier ist den nur sie aufhalten kann da sie wie ihre Tante eine Hexe ist.

Cassandra Peterson spielt wie immer die Rolle ihres Lebens und verkörpert die vollbusige Fernsehmoderatorin die auf alte Trashstreifen steht. Abgesehen von der Zauberei wird der Film also recht Biografisch sein. Und der Film funktioniert so. Zwar ist es kein großartiger Streifen aber er ist genau das was er sein will. Eine zotige Schmuddelkomödie mit einer Hauptdarstellerin die jedem die Show stiehlt und viel, viel Trash. Heutzutage wirkt Elvira und ihre kessen Sprüche nicht mehr allzu provokant, lustig ist es aber immer noch, zumindest solange man sich auf das Niveau eingestellt hat. Der Anfang und besonders das spannend inszenierte Duell zum Finale sind toll nur der Mittelteil hat mit einigen Längen zu kämpfen. Wenn man damit kein Problem hat wird man 90 Minuten seicht aber gut unterhalten.


Die DVD von Cosmopolitan Pictures wartet mit einem unheimlich häßlichen Menü auf und auch ansonsten ist die Veröffentlichung kein wirkliches Update zur VHS. Der Ton ist auf deutsch und englisch leicht verrauscht und das Bild etwas schwach auf der Brust und kriselig. Bonusmaterial gibt es nicht.

7,6 von 10 Rifftrax zum Angriff der Killer Tomaten