Montag, 8. Juni 2015

Sailor Moon SuperS - Box 8 (1995-1996) [Kazé]

Sailor Moon SuperS - Box 8 (1995-1996) [Kazé]

Über der japanischen Metropole Tokyo schwebt immer noch das gigantische Zelt des Dead Moon Circus. Während die normalen Bürgerinnen noch immer denken es würde sich dabei um einen ganz normalen Zirkus handeln, ist unseren Sailor Kriegerinnen schon lange klar, dass in diesem Zirkus das Böse lebt. Von dort aus schickt die alte Hexe Zirkonia immer wieder ihre Handlanger, das Amazonentrio Tigerauge, Falkenauge und Fischauge in die Welt um für sie den goldenen Traumspiegel zu finden. In diesem Spiegel soll sich Pegasus verstecken. Ein magisches Wesen, das die Träume der Menschen mit seinem Leben beschützt und den Sailor Kriegerinnen neue Mächte verliehen hat. Doch es stellt sich heraus, dass Pegasus in Wahrheit der Priester Helios ist, der im Königreich Elysion, im übrigen die Heimat von Prinz Endymion, den goldenen Kristall hütet und sich nur im goldenen Spiegel versteckt hatte. Nachdem aber auch das Amazonentrio ihn nicht ausfindig machen kann, tritt Königin Nehelenia aus dem Schatten. Sie und nicht Zirkonia ist es nämlich, die die Kontrolle über den düsteren Zirkus hat. Sie schickt nun ihr Amazonenquartett, bestehend aus den Artistinnen Besubesu, Parapara, Junjun und Selesele in die Schlacht. Und wirklich sind die frechen Hexen in der Lage dazu den goldenen Spiegel zu finden, doch dann kommt es einmal mehr anders als zuerst erwartet.

Diese Box beinhaltet die zweite Hälfte des Dead Moon Zyklus. Darin sehen wir ein paar letzte Folgen in denen unsere Kämpferinnen gegen das Amazonentrio antreten müssen. Die drei werden dann leider relativ beiläufig aus der Serie entfernt und bekommen nicht mal einen dramatischen Abschied oder etwas in der Art. Jedenfalls fühlt es sich nicht so an als hätte ihre Geschichte ein richtiges, vor allem kein durchdachtes Ende bekommen. Ausgetauscht werden sie gegen das Amazonenquartett, die vermutlich auffälligsten Feinde der Kriegerinnen, die sie jedoch trotzdem nicht im Alltag erkennen können. Naja, aber daran hat man sich vermutlich längst gewöhnt. Die vier sind sehr viel alberner und quirliger als das Trio. Die Gags durch sie auch sehr viel kindischer, aber dennoch unterhaltsamer. Trotzdem war das Trio insgesamt besser, man hat ihr Potential nur leider nicht wirklich ausgeschöpft. Helios und Königin Nehelenia sind noch weitere interessante Charakterneuzugänge, abgesehen davon passiert leider nicht mehr zu viel. Jedenfalls bis auf die finalen 4-5 Folgen die eine fortlaufende, spannende Geschichte erzählen. Ansonsten sehr viel Durchschnittsware, für Fans aber trotzdem ein nettes Späßchen. Hätte man die Qualität des Staffelfinales jedoch halten können wäre es sicherlich noch sehr viel besser gewesen.

Die technische Umsetzung ist natürlich sehr durchwachsen. Von sehr hübschen Kampfszenen, die jedoch auch immer wieder erneut verwendet werden, bis hin zu äußerst sparsamen Alltagsszenen, denen man so wenig Animationen und Details verpasst hat wie man konnte und dann trotzdem noch getrickst hat um Geld zu sparen. Dafür ist die deutsche Synchronisation auch heute noch sympathisch.

Sicherlich nicht die beste Sailor Moon Staffel, dennoch gibt es einige gute Momente. Die vorherigen waren aber in sich schlüssiger und verfügten vor allem über bessere Feinde und nicht so alberne Storys wie sie hier Gang und Gebe sind.

Diese Sammelbox von Kazé enthält die Folgen 148-168 der Serie auf insgesamt fünf DVDs. Die bekommt ihr dann in einem netten Digipack mit einem festen Schuber. Bild und Ton sind okay, könnten aber besser sein und die japanische Originalversion inklusive der original In- und Outros sowie der Werbekarten ist auch anwählbar. Dem ganzen liegt dann noch ein kleines Booklet mit Infos zu den Machern, den neuen Charakteren, sowie ein Episodenguide bei. Ebenfalls nicht fehlen dürfen vier weitere Sammelsticker.

6,8 von 10 geärgerte Augen