Sonntag, 22. Mai 2011

Dragonbound - 7 - Saras Dämonen (Europa)

Dragonbound - 7 - Saras Dämonen (Europa)

Die Gruppe um Lea erreicht endlich Liluell, wo sie auch sogleich von Magier Tomar in Empfang genommen werden. Die Lage ist jedoch alles andere als entspannt. Eine Schlacht mit einem Vargonen Heer scheint unausweichlich. Zusätzlich zu den Echsenwesen gesellen sich noch einige Wiedergänger. Mit Hilfe eines gefangenen Vargonen-General versuchen unsere Helden den genauen Aufenthaltsort der Truppen so wie ihre Pläne zu erfahren.
Nachdem mich die letzte Episode durchaus positiv überraschen konnte, war ich sehr gespannt, wie es sich denn mit der neuen verhalten würde und ob es gelänge den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Um es kurz zu machen: Auch dieses Mal Ist es Europa gelungen, sich im Vergleich zum Vorgänger noch zu steigern.
Besonders positiv aufgefallen ist dabei, dass nun endlich die Haupt-Storyline weiter verfolgt wird. In den letzten Episoden war diese zwar als roter Faden immer wieder auszumachen, allerdings ging es in den Folgen mehr um die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehungen untereinander, sowie der Erschaffung der Welt und der Entwicklung ihrer Regeln. Auch wenn ich diese Folgen nicht besonders spannend oder gelungen fand, weiß ich nun zu schätzen, dass sie das Fundament gelegt haben, das für den Fortgang der Geschichte benötigt wird. Das macht diese Folgen in meinen Augen zwar nicht besser, aber immerhin erfüllen sie nun einen Zweck. Dem Hörer wird hier nun endlich die Möglichkeit gegeben voll in die Geschichte einzutauchen und die erschaffene Welt anzunehmen.

Zum Anderen weist die Folge einige sehr gute Szenen auf, die viel zur gelungenen Dynamik beitragen. Die Befragung des Vargonen zum Beispiel oder etwa der Einbruch in die Burg Kalis, die zusätzlich noch mit einer recht temporeichen Actionsequnz aufwarten kann.

Waren die anderen Folgen noch wesentlich einstiegsfreundlicher, so dass man als Hörer nicht unbedingt alles Folgen vorher gehört haben musste, um sich zurecht zu finden, so wird in dieser Folge vieles Erwähnung finden, was in anderen Episoden bereits Gegenstand war. Daher sollte man sich dann doch mit den anderen Folgen beschäftigen, bevor man mit dieser beginnt. Es wird zwar nicht so schlimm, dass man nicht mehr mitkommt, ich denke aber, dass es in den kommenden Folgen immer wieder vorkommen wird, dass Ereignisse aus der Vergangenheit wichtig für die Handlung sein werden. Wer also bislang noch nichts aus der Reihe gehört hat sollte sich die Zeit nehmen und mit den vorangegangen Episoden anfangen. Auch wenn es manchmal ein wenig schwer werden könnte (Ich persönlich fands wie gesagt manchmal etwas ermüdend, aber ich bin da auch kein Maßstab), es lohnt sich dann doch wenn man erstmal bei Episode 6 angelangt ist.

Technisch ist alles wieder perfekt in Szene gesetzt und auch die Sprecher können wieder überzeugen. Neu in der Sprecherriege ist übrigens Mogens von Gadow, der in der Rolle von Tomar voll überzeugen konnte.
Schön übrigens, dass hier der in meinem letzten Review erwähnte furchtbare Metal Song fehlte und durch einen anderen balladesken Song ersetzt wurde, der aber auch nur angespielt wird, da die Episode mit einem ziemlich traurigen Ende aufwartet, das vom Song unterstrichen werden soll. Zwar wieder keine Offenbarung dieses Lied aber nicht so nervig wie das andere.

Nachdem mich die Serie zu Beginn immer wieder genervt und manches Mal geradezu wütend gemacht hat ist ihr in dieser (ebenso wie in der vorigen) Folge gelungen mich versöhnlich zu stimmen und mich zusätzlich sehr gut zu unterhalten.

7,5 von 10 Dämonenbehältern