Dienstag, 31. Mai 2011

Grizzly Rage (2007)

Grizzly Rage (2007)

Vier Jugendliche begeben sich auf einen Road Trip, um zu einem verlassenen Gelände irgendwo im Nichts zu kommen. Sie sind so frech, dass sie einfach das geheimnisvolle „Betreten verboten“-Schild missachten. Die vier haben anscheinend die Zeit ihres Lebens, als sie so ständig schnell im Kreis durch dieses ominöse Areal brettern. Bis sie einen kleinen süßen Babybären überfahren. Nicht gut. Zumal die Mama erstmal fuchsteufelswild ist und dann auch noch viel chemische Abfälle geschleckt hat...

Die Geschichte gewinnt hier keinen Preis für Innovation, aber das ist man mittlerweile ja leider schon gewöhnt. Wir haben es mit einem ganz schnöden Teenie-Horror zu tun. Diesmal ist es eben eine mutierte Superbärendame, bei der man in keiner Minute des Films mitbekommt, dass es keine normale Bärendame ist. Aber man hat ja zumindest erwähnt, dass sie böse Chemie zu sich genommen hat – ein reiner Problembär. Die Bärin wird in den meisten Szenen von einem wirklich vorhandenen Bären dargestellt, was ich grundsätzlich nicht erwarten habe. Ab und an kommt dann jedoch schon mal der Flokati-Anzug oder der ausgestopfte Bärenkopf zum Einsatz. Das gibt dem Ganzen natürlich noch ein besonderes Flair, das jedoch auf die Länge des Films bezogen, total egal ist. Genauso wie die Blutspritzer auf der Kamera, die man nachträglich als Bitmap drübergelegt hat.
So dümpelt der Film die meiste Zeit vor sich hin. Oftmals fragt man sich einfach nur: „Was zum Geier?“ Die vier Jugendlichen verhalten sich derart planlos, dass man sich häufig an den Kopf fassen muss. Der einzige weibliche Charakter z.B. wird allein durch ihre eigene Dummheit ernsthaft verletzt. Sie versucht eine Bärenfalle von der Wand (What do you feel?) zu nehmen und fällt dann aber irgendwie selber 'rein. So ganz verstanden habe ich nicht, wie sie das geschafft hat. Aber sie konnte es und sie hat es.

Alles in allem ein furchtbarer Film, den ich wahrscheinlich auch im Laufe des heutigen Tages wieder vergessen haben werde. Einzig und allein die letzten 5 Minuten sind wirklich anschauenswert. Da hat man was zum Lachen und zum Staunen.

2 von 10 Megalodöner