Sonntag, 15. Mai 2011

Hellboy #2 - Der Teufel erwacht (Cross Cult)

Hellboy #2 - Der Teufel erwacht (Cross Cult)

Aus einem Wachsfiguren-Kabinett wird eine große mysteriöse Holzkiste entwendet. Das klingt nicht unbedingt nach einem Fall für Hellboy wenn man weiß das die Kiste mit dem Vermerk "Giurescu, Objekt #666" versehen ist kommt man schon eher auf die Idee das die B.U.A.P. (Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen) ermitteln sollte. Hellboy und seine Kollegen finden heraus das in der Kiste ein rumänischer Vampir versteckt war den die Nazis einst als Geheimwaffe eingesetzt haben. Also machen sich Hellboy, Ape und Liz auf nach Rumänien um den Vampirspuk Einhalt zu gebieten. Dort wartet aber nicht nur Rasputin auf Hellboy der ihn als Schlüssel für den Weltuntergang benutzten möchte sondern auch die Hexe Baba Jaga und einige mystische Monsterwesen mehr.

Beim Lesen von der Teufel erwacht (die fünfteilige Serie Wake the Devil) kann man schon langsam erahnen was für ein komplexes Universum Mignola einmal aus den Hellboy Geschichten Formen wird. Die ersten Handlungsstränge werden bereits hier zu Ende geführt während viele neue kreiert werden.
Eigentlich erzählt dieser Band einfach nur eine sehr klassische Vampirgeschichte im Stile von Bram Stoker aber auch russische Folklore kommt durch Rasputin und Baba Jaga zum Einsatz genau wie die nordische Sage durch Ragnarök und später begibt sich Rasputin sogar zum Weltenbaum Yggdrasil, aber auch das war noch lange nicht alles denn aus der griechischen Sage ist Lamia entliehen und… na ja ihr versteht worauf ich hinaus will Monsterfans haben eben viel zu entdecken. Die Zeichnungen sind wieder in Schwarzweiß gehalten und wirken so auch sehr atmosphärisch. Mignola beginnt hier schon sich mehr von Kirbys Stil zu entfernen, nein besser gesagt entwickelt er ihn weiter und modernisiert ihn auf positive Weise. Ein sehr guter Band der das Potential der Serie schon etwas erahnen lässt. Natürlich kommt auch dieser Band mit vielen Extras wie einem Vorwort von Alan Moore, einer weiteren Galerie und Interviews. Wie immer im Verlagstypischen A5 Format mit richtig dickem Einband.

7,5 von 10 Geier