Sonntag, 22. Mai 2011

Tales from the Vault of the Gringo (Gringo Comics)

Tales from the Vault of the Gringo (Gringo Comics)

Schlagen wir die Seiten nach dem grandiosen Cover im Silver Age Schundcomic Stil auf erwarten uns einige kurze Abenteuer aus dem Reich des Gringos.

Begonnen wird der gratis Spaß mit einem neuen Ausflug ins postapokalyptische Berlin. Willy Pachulke und sein Begleiter der Schneckenmutant Bruno wollen einen Sonntagsausflug unternehmen und besuchen deshalb die Überreste des Fernsehturms. Aber nicht mal dort ist man sicher vor den Zombies.
Im neuen Kapitel von König Kobra wird wieder die Freundschaft der beiden Überlebenden auf eine harte Probe gestellt. Sobottkes Artwork ist immer noch anders und ziemlich trashig aber nett anzusehen. Hätten ruhig mehr als nur 4 Seiten sein können.

Danach muss sich Tumba, Kommissar Fröhlichs Kollege fürs Übersinnliche, um den Verbleib einiger Angler kümmern die auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Die Leichen die gefunden werden wurden anscheinend erschossen aber damit scheint der Fall noch nicht gelöst zu sein.
Holger Bommer und Stephan Hagenow schicken den einäugigen Ermittler fürs Übersinnliche ins Rennen. Die vier Seiten erinnern etwas an alte Gespenstergeschichten nur in etwas derber was an Kommissar Fröhlichs gewohnt liebenswürdiger Art liegt. Gelungene Geschichte.

Holger Bommer macht jetzt alleine weiter und erzählt wie schlicht, der Amishjunge, einen alten Schundcomic findet der von einem Monsterpilz handelt. Wenn das sein Vater raus findet…
Die Zeichnungen können mir nicht wirklich zusagen und auch die Story ist nicht ganz mein Fall. Ich würde lieber den alten Comic mit dem Riesenpilz lesen als dem Amishjungen dabei zuzusehen.

Jetzt wird das Heft durch einige Strips von Holger Hoffmann aufgelockert. Er lässt den Helden Titanius und seinen Assistenten Ti Eitsch gegen allerlei Monster und Alltagssituationen antreten.
Die Zeichnungen und der Humor gefallen mir gut. Die beiden sind sympathisch und ihre Welt scheint viele interessante Wesen zu beherbergen. Mehr davon!

Commander Cork erzählt derweil von seinen täglichen Heldentaten.
Konnte mich nicht so richtig fesseln Commander Cork und Reena konnten es leider nicht schaffen mich zum Weiterlesen zu motivieren.

Weiter geht es mit Kommissar Fröhlich der mit Tumba den aus der Klapse entflohenen Ronald wieder einsperren soll, der gerade dabei ist einen Priester samt Kirche abzufackeln. Nur gut das Fröhlich Atheist ist.
Fröhlich in der Kirche ist schon lustig genug wenn dann noch der Glaube an ihm abprallt ist der Spaß perfekt. War spaßig!

Nun versaut uns Haggi mal wieder unsere Rechschreibe mit ein paar neuen Strips von deehm Hartmut. Wie immer höchst amüsant und drollig.

Den Schluss macht Kommissar Eisele, der eigentlich gerade damit beschäftigt ist einen Mord aufzuklären nur fehlt ihm dazu noch die nötige Leiche. Seine Ermittlungen werden aber jäh unterbrochen als er von ganz oben den Auftrag bekommt zu untersuchen wie es dazu kommt das bei den Bauarbeiten zu S21 Gift ins Grundwasser gelangen kann.
Eine sehr gute Geschichte die besonders durch das Ende im Gedächtnis bleibt das nämlich nicht für alle unbedingt positiv erscheint.

Insgesamt bleibt zu sagen das unter den acht Geschichten nur zwei waren die ich nicht so toll fand, eine super Ausbeute für ein Gratisheft und ein Beweis für den guten Geschmack im Vault of the Gringo.

7 von 10 Krakeninseln.