Mittwoch, 22. Juni 2011

Batman & Robin #23 (DC)

Batman & Robin #23 (DC)

Ein kurzer Blick in die Vergangenheit.
Batman, Nightwing und Robin stürzen durch ein Fenster und fassen einige Ganoven Bruce und Dick sprechen darüber das Jason zwar noch sehr ungestüm und zu selbstsicher ist, jedoch scheint er bereit und gefestigt genug zu sein um das Böse zu bekämpfen und auch Nightwing ist sich sicher. Jason ist der richtige Robin.
Einige Jahre Später, die Gegenwart, Arkham Asylum.
Batman (Bruce) besucht Insassen 357-428, auch bekannt als Jason Todd oder Robin. In den reihen der Bösen aber gefürchtet als Red Hood. Bruce möchte mit ihm darüber reden warum er sich in ein normales Gefängnis verlegen lassen möchte. Jason erwidert das er alle Test bestanden hat und damit erwiesener Maßen nicht verrückt ist, sondern nur ein Vigilant mit anderen Moralverstellungen als die meisten anderen. Bruce ist davon nicht begeistert weil er ganz genau weiß das Jason einen Plan hat kann es allerdings nicht unterbinden das er verlegt wird. In einem normalen Gefängnis ist er vor den anderen Sträflingen komplett ungeschützt, komischerweise läuft es dort aber nicht sonderlich schlecht für ihn. Plötzlich begehen einige der gefährlichsten von ihnen Selbstmord und fast alle anderen werden Krank. Und dann werden über 80 Gauner tot aufgefunden. Jason Todd wollte wohl nur in einen normalen Knast damit er die Bösen nicht extra suchen muss sondern sich einen nach dem andere wie an einem Fließband vornehmen kann. Batman (Dick) und Robin machen sich sofort auf den Weg dorthin aber Jason wird schon wieder zurück nach Arkham gekarrt.

Jason Todd ist ein tragischer Held. Nie bekam er die Liebe und den Zuspruch den er von Bruce gebraucht hätte. Nun tötet er als Red Hood jeden der es in seinen Augen verdient hat und den Tod verdient haben für ihn viele. Moralische Zweifel gibt es dabei für ihn keine, zumindest erwähnt er nie desgleichen. Es geht ihm um Rache nicht um Gerechtigkeit es geht um einen vermeintlich leichten Weg um Kriminalität Effektiv und für immer zu unterbinden. Näher betrachtet geht es aber um etwas anderes um etwas viel persönlicheres. Es geht darum endlich die verdiente Aufmerksamkeit von Bruce zu bekommen. Als guter Sohn konnte er sie nicht bekommen, vielleicht aber als sein größter Fehler. Ich mag Red Hood. Er zeigt Bruce das man durch seine Methoden das Böse nie aufhalten werden kann und erinnert ihn durch sein Kostüm an die Anfänge des Jokers und dadurch wieder daran das alles was er tut bis heute umsonst war und die Welt nicht verbessern konnte.

Diese Ausgabe unterhält wieder mal auf hohem Niveau. Die Serie schafft es immer wieder spannende Geschichten zu erzählen die frisch wirken, auch wenn es etwas an das Watchmen Kapitel erinnert in dem Rohrschach im Gefängnis sitzt, nur eben noch böser. Das Artwork ist auch wieder sehr gelungen obwohl zwei Zeichner beteiligt waren was ich eigentlich nicht so gerne mag. Der Cliffhanger ist auch großartig! Lesen!

9 von 10 Kapitel von Pride and Prejudice