Montag, 27. Juni 2011

Katie Bird (2005) [Ascot Elite]

Katie Bird (2005) [Ascot Elite]

Die kleine Katie Bird wächst alleine bei ihrem Vater auf. Das scheinbar normale Kleinfamilienleben wird vollkommen auf den Kopf gestellt, als ihr Vater ihr eines Tages endlich zeigt was er so Geheimes in seiner Scheune treibt. Seine dort gelagerten Werkzeuge nutzt er nämlich nicht zum Handwerken sondern benötigt sie um seiner kranken Leidenschaft zu frönen. Er tötet mit großem Vergnügen Menschen, die er vorher noch ein bisschen in seiner Scheune foltert.
Als Katie nach Hause kommt und ihrem Vater von einem Jungen erzählt der ihr wegen einer anderen das Herz gebrochen hat, beschließt er, das es an der Zeit ist, das auch Katie das Töten Lernen soll.
Seitdem sind viele Jahre vergangen, und Katie hat viele Erfahrungen gesammelt in ihrem damals frisch gelernten “Handwerk”. Ihr aktuelles Opfer ist ihr Psychologe und Liebhaber, mit dem sie ein bizarres Spiel treibt.

Der Film von Justin Paul Ritter hat etwas sehr verstörendes an sich, was nicht allein durch die Handlung sondern viel mehr durch den durchweg laufenden Soundtrack und die permanenten Splitscreens verursacht wird. Dazu kommt noch, das der Film eigentlich nur aus einer Mordszene besteht die sich unendlich hinzieht, jedoch ohne pornografische Züge anzunehmen wie z.B. bei Saw oder Hostel. Die deutsche Synchro ist kaum auszuhalten und vermittelt absolut nicht das was die Gesichter ausdrücken. So klingt die Teenager Katie eher wie ein zurückgebliebenes Kleinkind mit Sprachdefizit und nicht wie das psychisch verwirrte und verzweifelte Wesen das sie eigentlich ist. Zum Glück findet sich auf der DVD aber auch der original Ton durch den der Film direkt ganz anders wirkt. Nicht unerwähnt bleiben sollte, das selbst Genrefans ihre Probleme mit dem Film haben könnten, da die Kombination aus Soundtrack und besagten Bildspielereien wirklich stark an die Nerven gehen. Wenn SyFy selbst mit einer Million (oder andere auch mit über hundert Millionen *hust* Green Lantern *hust*) nichts Vernünftiges zustande bringen, frag ich mich wie es diese Leute geschafft haben völlig ohne Budget so was tolles zu machen.
Hartgesottene Fans des Genres die auch Gefallen an Monster und Natural Born Killer gefunden haben, werden sicher auch durch Katie Bird adäquat unterhalten werden.

In der Special Edition schlummern nicht nur viele Extras, wie ein Making of, Audiokommentar, Interview und ner Menge Trailer, sondern auch eine extra CD mit dem Soundtrack zum Film von Daniel Iannantuono. Dieser ist eine Mischung aus Postpunk, Noise und Ambiente und nicht viel leichter zu verdauen als der Film, da er auch ohne die Bilder schon verstörend genug wirkt.

7,2 von 10 dental Operationen