Dienstag, 21. Juni 2011

Red Tornado #1-6 (DC)

Red Tornado #1-6 (DC)

John Smith versucht ein normales Leben mit Tochter und Frau zu führen. Bei einer Schulaufführung seiner Adoptivtochter beginnen seine Gedanken so sehr abzuschweifen das er vergisst sich wie ein Mensch zu verhalten. Er empfängt Signale die ihm glauben machen das es noch mehr Androiden wie ihn gibt. Es wird zeit die menschliche Hülle hinter sich zu lassen und wieder zum Red Tornado zu werden. Er macht sich auf die Suche nach anderen Androiden die so sind wie er. Red Volcano, das Erdelement, sucht Ebenfalls nach seinen Brüdern und bricht ins Belle Reve Gefängnis für Superschurken ein um seinen Schöpfer T. O. Morrow zu fragen wo die anderen seiner Art sind. Volcano erfährt durch seine unsanfte “Befragung” das es außer ihm noch drei andere Androiden seiner Art gibt. Zeitgleich findet Red Tornado in einem Torpedoschacht eines versunkenen Schiffes seine Schwester Red Torpedo, das Wasserelement. Sie ist auch sehr menschlich und gehört daher auch zu den guten, obwohl es einen kurzen Moment gibt an dem Red Tornado daran zweifelt. Nun fehlt nur noch der vierte der Geschwister Red Inferno der aber noch gar nicht weiß das er ein Androide ist, was sich erst dann ändert als er in der Schule von einer Gruppe Bullys fast ertränkt wird und sich in Red Inferno verwandelt, der wie könnte es anders sein das Feuer repräsentiert.

Red Volcano zerstört einen ganzen Vorstadtbezirk in Kalifornien und tötet damit die Eltern von Red Inferno. Er erzählt ihm aber das Red Tornado seine Eltern getötet hat und findet so einen Verbündeten im Kampf gegen Red Tornado und Torpedo. Da Volcano nun hinter Johns Familie her ist fliehen seine Frau und Tochter zu Tante Mari, auch bekannt als Vixen.

Die Dinge geraten vollkommen außer Kontrolle als Volcano sich unter Los Angeles tief in der Erde einnistet und damit ein Erdbeben erzeugen könnte das die ganze Welt zerstören könnte.

Red Tornado ist ein ewiger Supportingcharacter der Justice League und wenn er mal etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt wird meist die immer selbe Pinnochio Geschichte erzählt in der Red Tornado versucht ein vollwertiger Mensch zu werden und natürlich scheitert weil er keiner ist.
Diese sechsteilige Serie geht glücklicherweise einen anderen Weg. Red Tornado sehnt sich nach seiner wirklichen Familie und versucht sie zu finden aber natürlich sind nicht alle Red’s nette Androiden. Dabei ist besonders das Ende interessant und macht eigentlich schon fast Lust auf mehr Red Tornado Hefte. Nur fast weil diese 6 Hefte leider nicht durchgehend gut sind. Das Artwork ist gelungen und lässt nicht viel zu wünschen. Die erste Ausgabe ist wirklich spannend und überzeugt mit tollem pacing. Der Anfang der Serie hat etwas sehr filmisches an sich mit vielen großen Bildern und einem guten Aufbau. Ab der zweiten Ausgabe fängt es aber an sich zu ändern. Es passieren immer wieder Dinge ohne plausible Gründe oder das sie erklärt werden. Man versteht zwar immer noch alles und es ist auch nicht verwirrend, viele Dinge passieren eben einfach nur so wodurch sie nicht mehr so wichtig erscheinen wie zu Anfang. Auch ein richtiges Finale gibt es nicht und irgendwie hört die Story einfach so auf ohne einen großen Knall oder etwas das uns mit der Sehnsucht nach mehr hinterlässt.

Red Tornado ist trotzdem eine unterhaltsame Serie die einen Helden beleuchtet der viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, leider aber auch viel potential verschenkt.

6,77 von 10 fiese Elemente