Mittwoch, 21. September 2011

Superboy #1 (DC)

Superboy #1 (DC)

In einer Röhre in einem Labor erwacht Superboy zum Leben. Über innere Monologe gewährt er den Lesern Einblicke in sein Inneres und so erfahren wir, dass er aus der Vereinigung menschlicher wie kryptonischer DNA geklont worden ist. Woher die kryptonische DNA kommt, kann man sich denken, wer Spender für die menschliche war, wird im Unklaren belassen. Eine junge Wissenschaftlerin, die wir nur als Red kennen lernen kämpft dafür, das Experiment fortzuführen, während ihre Vorgesetzten, darauf drängen, das Experiment als gescheitert einzustufen und Superboy zu vernichten. Den Versuch ihn zu töten, kann Superboy jedoch abwehren und so wird beschlossen, das Experiment fortzuführen.


Hier bekommen wir also eine waschechte Origin Story vorgesetzt, was auch notwendig ist, denn wenn wir bedenken, dass Superboys eigentliche Origin Geschichte auf den Ereignissen aus „The Death of Superman“ aufbaut, nach dem Reboot aber nun wieder einiges anders ist, schied diese Möglichkeit also aus. Nun wir Superboy also nicht von Project Cadmus, sondern einer Organisation namens N.O.W.H.E.R.E. Erschaffen. So weit, so gut. Die Änderungen sind in diesem Fall total nachvollziehbar, deshalb werd ich darauf auch nicht weiter eingehen.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass mir diese Art Origin Geschichte schon ziemlich gefällt. Superboys Monologe, sowie die virtuelle Realität in die er geschickt wird, um sein Verhalten zu studieren, sorgen dafür den Charakter genauer kennen zu lernen. Das wird auch sehr gründlich betrieben, was zu einem Problem führt. Der Comic wirkt dadurch stellenweise leider etwas langweilig.Die Action kommt in dieser Ausgabe etwas zu kurz, was nicht schlimm wäre, wenn es denn sonst recht spannend wäre. Es wird wie gesagt zwar vieles erklärt, aber eben ohne viel Spannung zu erzeugen. Zum Schluss versucht man sich dann noch auf einen Cliffhanger zu retten, aber so ganz zufriedenstellend ist es dann doch nicht.

Erfreulich fand ich hingegen das Wiedersehen alten Bekannten. Hinter der ominösen „Red“ versteckt sich nämlich keine geringere als Caitlin Fairchild, die Comicfans möglicherweise noch aus der Wildstorm Serie „Gen 13“ kennen. Ebenso begegnen wir Rose Wilson, die wir noch als Ravager und Tochter von Deathstroke, kennen. Ich weiß nicht, ob das irgendwen sonst interessiert, mich jedenfalls hat's gefreut.

Das Artwork fand ich leider nur mittelmäßig. Wirklich herausstechend war da nichts.Auch das neue Kostüm konnte mich bislang nicht überzeugen.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass mich Superboy überrascht hat, was aber vor allem daran liegen mag, dass ich komplett ohne Erwartungen rangegangen bin. Dennoch bietet der Comic ne interessante Origin Geschichte, der es leider an Spannung oder Action fehlt.

6,4 von 10 Virtuellen Realitäten

Ein weiteres Review hat Crayton parat.