Samstag, 15. Oktober 2011

Ga-Rei - Monster in Ketten #1 (Tokyopop)

Ga-Rei - Monster in Ketten #1 (Tokyopop)

Kensuke Nimura kann Geister, Dämonen und andere tote Wesen sehen. Ein Umstand der ihm in seinem Leben schon in so manche peinliche Situation gebracht hat. Daran hat er sich mittlerweile gewöhnt und ist davon abgesehen eigentlich ein ganz normaler Schüler, der auf der Suche nach der ersten großen Liebe ist. Als ihm aber die hübsche Kagura Tsuchimiya über den Weg läuft soll sich sein Leben komplett ändern. Sie bemerkt nämlich, das er genau wie sie, in der Lage ist Geister und andere Dämonen zu sehen. Daher spannt sie ihn gleich ein in den Kampf gegen diese Wesen. Ein paar Tage später muss er immer noch an das mysteriöse Mädchen denken. So kommt es das er nicht gerade wenig staunt als sie plötzlich in seinem Klassenzimmer steht und die Lehrerin sie als die neue Schülerin vorstellt. Die beiden hängen nach der Schule zusammen rum und so erfährt er das sie neben der Schule als Dämonenjägerin jobbt. Da Kensuke über die gleichen Fähigkeiten wie sie verfügt, soll er auch diesen Job annehmen. Zuerst geht ihm das entschieden zu weit, besonders da sie sogar einen Dämonen als Haustier hat. Allerdings findet er sie auch süß und will nicht alleine an Weihnachten sein und so gibt er nach und sie gehen zusammen auf die Jagd.

In dem dicken Manga-Klopper Ga-Rei #1, der auch noch im Din A5 Format daherkommt, befinden sich gleich die ersten beiden Bände der Reihe. So gibt es gleich knapp 400 Seiten Manga Spaß. Das beste daran ist aber das Hajime Segawas Debutreihe auch noch echt gut ist und es in Japan nicht ohne Grund bis zu Band #12 geschafft hat.

Kensuke und Kagura sind sehr sympathische Protagonisten. Außerdem ist es schön das Kensukes schüchterne, verliebte Art nicht sehr in das Klischee der pubertär verliebten Manga Charaktere passt, sondern ziemlich real einen verliebten Teenager darstellt. Neben dem oft makaberen Humor, der schnell ins traurige umschwenken kann, dominiert stylische Action das Bild. Der Grundton der Geschichte ist aber sehr melancholisch. Besonders stark machen das die Hintergrundbilder klar. Sehr detailliert, zugleich aber auch total verwaschen und nicht immer leicht erkennbar. Man fühlt sich fast wie einer der Geister der das Geschehen nur beobachtet. Bei den Figuren und den Actionsequenzen, ist der Pinselstrich aber immer sehr klar und sauber und so schmeichelt das vordergründige Geschehen dem Auge ohne zu sauber oder steril zu wirken.

Ein schöner, gut geschriebener Mystery-Manga mit viel Action.

7,9 von 10 geteilte Proteine