Mittwoch, 29. August 2012

Arachnoquake (2012)


Arachnoquake (2012)

New Orleans wird von kleineren Erdbeben erschüttert. Das allein ist schon etwas seltsam. Verwirrend wird es, als Spinnen auftauchen, die auch noch Feuer spucken können. Der Touristenführer Paul (Bug Hall) versucht gemeinsam mit seiner Schwester (Olivia Hardt) und seinem Vater (Ethan Phillips) eine Gruppe von Touristen vor den kleinen Biestern zu schützen. Währenddessen muss sich Charlie (Edward Furlong) um feierwütige Cheerleader kümmern - keine leichte Aufgabe. Zumal die Spinnen anscheinend fremdgesteuert handeln...

Coole Sache. Neelix und John Connor müssen gegen feuerspuckende Spinnen antreten. Dass sie das auch noch in einem Film tun, der von Künstlern wie Eric Forsberg (Mega Piranha, Snakes on a Train) und Paul A. Birkett (Ice Twister) geschrieben und von dem Virtuosen Griff Furst (I Am Omega, 100 Million BC) in Szene gesetzt wurde, lässt einen schnell begreifen, dass man es mal wieder mit seelenloser Syfy-Massenware zu tun hat.

Also schnell das Gehirn um- bzw. abgeschaltet und rein ins vermeintliche Vergnügen. Ist der Beginn noch unerwartet leichtfüßig und irgendwie frisch und anders, verfällt die Geschichte schnell wieder in gewohnte Bahnen, so dass man hier nicht wirklich überrascht sein oder gar gut unterhalten sein wird. Es wird immer wieder versucht, das Ganze durch eine Art Humor aufzulockern. In den seltensten Fällen will das gelingen.
Ethan Phillips ist zwar auch als herrischer pflichtbewusster Vater drollig, kann aber wenig zum Film beitragen. Bei Edward Furlong verhält sich das schon etwas anders. In den 20 Jahren seit Terminator 2 gute 30 Jahre gealtert und mittlerweile ohne Hals unterwegs bringt er ausreichend natürliche Abgewracktheit für seinen Charakter mit, um ein paar unterhaltsame Szenen herauszukitzeln.

Die Verbindung zwischen Spinnen und Erdbeben ist nur recht diffus vorhanden, so dass letztlich nur die Spinnen bleiben. Diese sind durchschnittlich bis schlecht animiert, aber leider die meiste Zeit eher egal. Einzig das Finale ist so unfassbar dumm, dass hier noch ein paar Lacher sicher sind.

Arachnoquake lahmt.

4,2 von 10 tödliche Ansprachen