Mittwoch, 8. August 2012

His Name was Jason - 30 Jahre Freitag, der 13. (2009) [Musketier Media]

His Name was Jason - 30 Jahre Freitag, der 13. (2009) [Musketier Media]

Zum 30. Jubiläum von Jasons Abenteuern im Sommercamp trommelte Daniel Farrands so viele Leute zusammen, die irgendwie mit dem Friday the 13th Franchise zu tun hatten, wie ihm möglich war. So konnten unter anderem John Carl Buechler (Troll), Sean S. Cunningham (Jason X), Kane Hodder (Frozen) und Judie Aronson (Friday the 13th: The Final Chapter) gewonnen werden, während Tom Savini (Friday the 13th) sogar als Moderator durch die Dokumentation führt. Aber es kommen auch andere Leute aus der Horrorszene zu Wort, wie zum Beispiel Joe Lynch (Chillerama) und Adam Green (Hatchet). Gemeinsam werden alle 12 Filme besprochen und lustige Anekdoten geteilt.

Ich bin sehr hin und her gerissen. Zwar ist diese Dokumentation einerseits ziemlich kurzweilig, andererseits aber auch auf eine anstrengende Art versucht komisch und ganz klar nur darauf ausgelegt möglichst seicht zu unterhalten. Als wahrer Fan der Serie (oder auch nur als Jemand, der einfach viele Horrorfilme schaut, wird man nichts wirklich neues erfahren. Erwartet also nicht zuviel von diesem Filmchen.

Ebenso ergeben Interviews mit Leuten wie Seth Green (Robot Chicken), Joe Lynch, Adam Green und James Rolfe für mich keinen wirklichen Sinn. Ich mag diese Leute und das was sie machen gerne, allerdings stehen sie in keiner Verbindung mit Friday und sind auch nicht besondere Experten auf dem Gebiet, abgesehen davon das sie halt etwas Ahnung haben weil sie Nerds sind. Sie tragen daher auch nichts zum Gesamtwerk bei. Daher entsteht auch der Eindruck eine dieser VH1 Inside Story Dokus zu sehen, nur statt einem Baseballteam oder einem Popsternchen, geht man hier eben Jason an den Kragen.

Auch das Editing versucht irgendwie aufregend zu wirken, alle sind bemüht lustig und während den Interviews kommen einige Gimmicks zum Einsatz. Unterhalten hat es mich trotzdem ganz gut, man darf nur eben nicht zu viel erwarten. In Anbetracht, was Daniel Farrands später mit seiner Nightmare on Elm Street Doku für ein Monument erschaffen hat, bin ich mir aber sicher, dass die Fernsehproduzenten Farrands nicht so haben machen lassen, wie er es sich gewünscht hatte. Wer also eine beinahe Perfekte Doku von dem Mann sehen möchte schaut sich Never Sleep Again: The Elm Street Legacy an.

Auf der DVD befinden sich noch zwei Bildergalerien und ein Trailer zur Halloween Doku. Das Bild der DVD hat genauso wie der ganze Film sowieso schon der O-Ton ist gut und es gibt keine Untertitel, dafür wurde einfach drübergesprochen. Untertitel wären noch schön gewesen, da viele es ja nicht mögen wenn die deutsche Tonspur so platt über Interviews drübergesprochen wird. Nicht ganz so toll ist das der Trailer zur Doku fehlt. Vor dem Hauptmenü kommt zwar der TV Teaser, aber der richtige Trailer für die DVD ist nicht zu sehen.

6 von 10 nicht anzutreffende Kevin Bacons