Donnerstag, 16. August 2012

Howard the Duck #1 (Marvel)

Howard the Duck #1 (Marvel)

Howard hat genug, er will einfach nicht mehr in unserer Welt leben und wer kann es ihm schon verübeln. Schließlich ist es alles andere als leicht für eine Cartoonfigur in der Realität zu leben. Dazu kommt noch das er schon zwei mal Cleveland gerettet hat, sogar schon vor Hell-Cow und niemand feiert ihn. Ganz im Gegenteil er wird sogar gejagt und verfolgt. Daher will er nun Schluss machen. Er traut sich aber nicht in den Sumpf zu stürzen, da er ihm zu schleimig ist. Sein nächster Plan ist es von einem Turm zu springen und sein Enten Leben so zu beenden. Beim hochkraxeln am Turm erblickt er durch eines der Fenster die hübscher Beverly, die jemand scheinbar als Barbarin verkleidet gefangengenommen hat. Nach einem kurzen Gespräch und einem Kampf gegen einen Werwolf, erfährt er das Bev von dem fiesen Finanzmagier Pro-Rata gefangen genommen wurde. Nun sind sie beide gefangene des Hexers und werden dazu gezwungen Zinsen aus einem anderen Universum zu stehlen.

Steve Gerber eröffnet die erste Ausgabe von Howards Ongoing, erfrischend clever mit einer Anspielung darauf das Howards Dasein im Marvel Universum nah verknüpft mit dem Schicksal von Man-Thing ist. Weiter geht es mit der lustigen zynischen Erzählung von der ersten Begegnung zwischen Howard der Zigarren schmauchenden Ente und dem Ex-Kunst Model Beverly Switzler. Dreh und Angelpunkt der Serie ist die Liebschaft zwischen den beiden. Die beiden kommen nämlich zusammen da sie sich nur wünschen ein normales Leben zu führen. Beverly ist aber durch ihre Schönheit dazu verdammt immer wieder als „Damsel in distress“ zu Enden, während Howard durch seine Cartoon Herkunft immer wieder den Marvel Wahnsinn anlockt ohne aktiv etwas dafür zu können.

In der ersten Ausgabe erlebt er also ein Sword & Sorcery Abenteuer das sehr deutlich an Conan angelehnt ist. Um die Geschichte noch absurder zu gestalten und natürlich um noch ein paar Hefte mehr zu verkaufen gesellt sich Spider-Man zu den beiden, da er von J.J.J. beauftragt wurde Fotos von der Ente in Cleveland zu machen. Mehr als den Running Gag der Reihe voranzutreiben. „You...you're a DUCK!“ wird er in seiner Comickarriere noch häufig zu hören bekommen.

Zeichnungen und Farbgebung von Frank Brunner sind erstaunlich gut gealtert und wirken überhaupt nicht altbacken und sehr eigenständig im eigenwilligen Stil. Wie der Titel des Kapitels im Bild eingefügt wurde ist sehr hübsch und auch die Parodie auf die Conan Marvel Abenteuer ist sehr gelungen. Wirklich auffällig gut gealtert das Ganze!

8 von 10 geopferte Zigarren