Samstag, 6. Oktober 2012

Broken Blade #3 (Tokyopop)

Broken Blade #3 (Tokyopop)

Der Krieg droht endgültig zu eskalieren. Mittendrin steht immer noch Rygart Arrow, der als einziger den mächtigen Kampfroboter Delfing operieren kann. Zwar will er weiterhin nicht am Krieg und am Morden teilnehmen und lieber zurück aufs Land zu seinem Hof gehen, doch die Sorge um seine Freunde lässt ihn nicht los. Um das Königreich und das Volk seines guten Freundes zu retten, bleibt er doch und führt mit seinem mächtigen Mecha die Truppen des Landes in den Krieg.

Um seine Freunde und viele andere unschuldige Menschen zu retten, muss Rygart am Krieg teilnehmen obwohl er Gewalt nicht ausstehen kann. Er glaubt zwar immer noch nicht das er jemanden töten könnte wenn es darauf ankommt, aber er kann auch nicht einfach mit ansehen, wie seine Freunde abgeschlachtet werden. Die Art wie hier vermittelt wird, das man oftmals Dinge tun muss, die nicht richtig sind, weil sie das sind was man tun muss ist sehr schwierig zu betrachten. Vor allem fehlt mir die Ernsthaftigkeit bei der Sache. Es ist zwar möglich den Gedankenverlauf des Protagonisten zu verstehen, allerdings wirkt die Umsetzung recht flapsig. Neben sehr viel Action beschäftigt sich dieser Band überwiegend mit Rygarts Verhältnis zu seinem Vater. Leider ist der Manga genau da am schwächsten, wo es wichtig wäre, nämlich bei dem Umschwung in Rygarts Gedanken. Zwar wird klar warum er vom Frieden abkommt und in den Kampf zieht, aber die Art wie es geschieht ist so kindisch, voll mit Pathos und nicht so wie ein echter Mensch sich verhalten würde. In diesem Punkt hätten die Dialoge noch viel Arbeit benötigt um ihren Zweck so richtig zu erfüllen.

Beim Artwork sind leider die Hintergründe meist entweder nicht vorhanden oder nur sehr lieblos gestaltet, dafür sind die Charaktere gut ausgearbeitet und die Mechaction kommt richtig gut rüber und sieht einfach cool aus. Die Eule Hodr sorgt zudem noch dafür das der Manga etwas süßer wird. Optisch also recht solide auch wenn es manchmal schön wäre wenn etwas mehr Sorgfalt in die Hintergründe und Details geflossen wäre und auch im Writing sind einige Defizite zu verorten.

6,7 von 10 Eulen mit gepflegten Krallen