Freitag, 14. Dezember 2012

Before Watchmen: Rorschach #2 (DC)



Before Watchmen: Rorschach #2 (DC)

Teil zwei der Rorschach Reihe des momentan verkaufsstärksten DC Projektes „Before Watchmen“ geht an den Start. Rorschach, als einer der beliebtesten Charaktere im Watchmen Universum ist nicht grade für seinen freundlichen Umgang mit den Menschen bekannt, die seiner Meinung nach Unrecht tun.

Die Geschichte setzt in einem nahtlosen Übergang dort ein, wo die erste Ausgabe uns zurückgelassen hat. Der übel zugerichtete Walter versucht den Boss der Unterwelt, eher bekannt unter dem Namen „Rawface“, für das was er getan hat zur Strecke zu bringen. Doch Rorschachs Motive, immer getrieben durch seine soziopathische Einstellung die nur das Böse und ihn selbst kennt, liegen nicht drin seinen Schmerz zu lindern, sondern das Übel auszulöschen. Durch die warme Umarmung eines Molotov Cocktails, der einen aus der Gang das Leben kostet, hinterlässt Rorschach seine Visitenkarte. Wohl wissendlich, dass er eines der wichtigsten Elemente auf seiner Seite hat. Die Angst. Doch auch sein vom Willen zusammengehaltener Körper kann nicht alles überstehen. Nach Tagen ohne Essen bricht er schließlich im Dinner zusammen und wird von Nancy, einer Bedienung im Gungar, die sich wirklich um ihn zu sorgen scheint, ins Krankenhaus gebracht. Dort erwacht Walter etwa drei Tage später nach einer Notfalloperation. Er entlässt sich selbst, um direkt wieder mit den Ermittlungen fortzufahren. Der Weg führt ihn hierbei zu einem von Rawheads Zuhältern, welchen er recht eindringlich befragt doch leider keine Informationen bekommt.

Grafisch bleibt der Comic bei dem bereits im ersten Band effektiv eingesetzten modernen Comicrealismus, der die düsteren und dreckigen Ecken, sowie den allgemeinen Schmutz der Stadt gut durch stark schattierte Bereiche hervorhebt. Die Geschichte kommt nun auch langsam in Fahrt, zwar gehen die Ermittlungen auf Grund von Rorschachs körperlichen Blessuren etwas langsamer voran man sieht aber bereits den roten Faden. Besonders gefallen haben mir die sehr gut eingefangenen Tagebuch Monologe, hier scheinen sich die Writer viel Mühe dabei gegeben zu haben, die gedankliche Tief von Alan Moors Rorschach zu erreichen. Ein durch ausgelungener zweiter Akt der zum weiterlesen animiert.

7.3 von 10 blutigen Nasen