Dienstag, 22. Januar 2013

Legends of the DC Universe #14 (DC)

Legends of the DC Universe #14 (DC)

In der näheren Umgebung von Metropolis werden in letzter Zeit immer wieder merkwürdig mutierte Tiere entdeckt. Auch ein vollkommen degenerierter Mensch taucht in der Stadt auf und zerstört den Planeten des Daily Planets. Superman kann aber schlimmeres leicht verhindern. Noch ahnt Niemand das Darkseid dahinter steckt und gar nicht mehr schaden anrichten wollte. Denn seine Handlanger sorgen dafür das im neuen Planet ein Laser eingebaut ist, der alle Menschen zu brutalen Bestien mutieren lässt. Noch ist keinem bewusst in welcher Gefahr sie stecken. Nur Guardian weiß von der Bedrohung, wurde aber von Darkseids Schergen eingefangen. Superman hat ständig mit Mutanten zu tun und so hängt es an Jimmy Olsen die Wahrheit über die Mutationen zu ergründen. Unterstützung bekommt er dabei von seinem alten Freund Dubbilex.

Dieses Heft steht ganz im Zeichen von Jack Kirby. Dubbilex, Darkseid, Guardian alles seine Erfindungen, die hier wieder zum Vorschein gebracht werden. Besonders bei Dubbilex weiß ich gar nicht wann ich ihn zuletzt gesehen habe, dabei ist er so ein netter Geselle. Allerdings ist der zentrale Punkt eigentlich Bernie der Türjunge des Daily Planets. Er versucht sich aus allem herauszuhalten um ja nicht aufzufallen und seinem Boss einen Grund geben ihn zu feuern. Damit bringt er nicht nur sich, sondern auch Clark Kent, Jimmy Olsen und später sogar die ganze Menschheit in Gefahr. Es geht also im Grunde nur darum Bernie klar zu machen, das er ein Teil der Menschheit ist und damit auch eine gewisse Verantwortung für sich und seine Umgebung trägt. Darkseid und die fiesen Mutanten sind nur der Plotpoint der ihn zu dieser Erkenntnis bringen soll. Bei einer fulminanten Länge von 56 Seiten bleibt aber noch genug Raum um neben der Botschaft noch einen spannenden Comic zu erzählen. Wenn ich es richtig verstanden habe hat Mark Evanier hier auch ein alten Plot aufgegriffen den Kirby irgendwann mal geschrieben hat aber nie umsetzte. Jedenfalls brauch die Geschichte ein paar Seiten um in fahrt zu kommen. Jimmy Olsen nervt erst ein wenig, dann kommt auch der erste Angriff der Mutanten nicht allzu spektakulär rüber. Erst wenn die übrigen Charaktere mit ins Spiel kommen und sich die verschiedenen Handlungspunkte weiterentwickeln wird’s wirklich interessant. Abgesehen von dem erst etwas drögen Start gibt es aber nichts an dieser extragroßen Ausgabe auszusetzen.

Die Zeichnungen von Steve Rude sind ziemlich gelungen. Er schafft es allem den nötigen Kirby Look zu verleihen, was ihm besonders bei den Mutanten und den mutierten Tieren gut gelingt. Ein paar nette optische Spielereien wurden auch mit eingebaut. Ein kleines Manko ist für mich das die Farben zu gedeckt und düster sind. Hätte mir da für eine Kirby Geschichte in dieser Form etwas bunteres gewünscht. Geht aber auch so klar. Ein sehr guter Comic, aus der Vergangenheit des DC Universums. Gut gemacht!

8 von 10 Doppelschlangen