Dienstag, 28. Mai 2013

Atalante: Die Legende #1 - Der Pakt (Splitter)

Atalante: Die Legende #1 - Der Pakt (Splitter)

Im Griechenland im Zeitalter der Sagen und Legenden kommt ein kleines Mädchen zur Welt. Doch der Vater der kleinen Atalante wollte lieber einen jungen haben und plante das kleine Baby umzubringen. Zum Glück konnte er von der Mutter davon abgebracht werden und so wurde sie nur einem Weidenkorb in einem Fluss ausgesetzt. Dies entdeckten Aphrodite, Hekate und Artemis. Jede Göttin gab ihr eine besondere Fähigkeit mit auf den Weg. Bald darauf wurde sie von Bewohnern des Waldes gefunden. Großgezogen wurde sie von der Bärenmutter Gaya und auch die Nymphen, Satyre, Dryaden und die Waldtiere wurden zu ihren Freunden. Jetzt ist sie erwachsen und eine starke Kriegerin geworden, die alles dafür tun würde die fünfzigste Argonautin zu werden und mit Jason auf die Suche nach dem goldenen Vlies zu gehen.

Was für eine schöne Geschichte. Im ersten Album der Serie können wir Atalantes Kindheit und frühen Jugendjahre mitverfolgen. Dabei bekommt ihr eine schier unendliche Anzahl an süßen Tieren und magischen Tieren zu sehen. Um Jason und die Argonauten geht es hier nur am Rande. Dafür lernen wir die Heldin kennen. Diese hat zwar einige Fähigkeiten durch die Göttinnen bekommen, aber dabei wehrt es ihr verwehrt jemals geliebt zu werden. Die Geschichte ist sehr gradlinig und ist sehr nahe am Stil klassischer Fantasy Cartoons. Alles sieht total süß aus, wobei die Zeichnungen sehr weich und Rund geraten sind. Ein besonderer Reiz geht von den total süßen Tierchen aus und den vielen magischen Wesen, die die Seiten des Albums bevölkern. Egal an welches sagenhafte Wesen ihr denkt, irgendwann bekommt ihr es zu sehen.

Die Handlung ist echt kurzweilig und die Zeichnungen über die gesamte länge cool. Einfach ein hübscher, sehr gefälliger Comic. Hohe Kunst ist hier aber nicht zu erwarten, auch unbedingt clever ist das Ganze nicht gerade. Wer aber nach einer leichfüßigen Fantasy Serie sucht, die zudem noch in der Welt der griechischen Sagen angesiedelt ist, kann hiermit nur wenig falsch machen. Gut unterhalten wird man allemal.

Als Bonus enthält dieses Album noch über zehn Seiten mit Skizzen und Pinups von Didier Crisse, der zudem auch noch ein paar Linernotes zu seinen verschiedenen Charakterentwürfen hinzugefügt hat.

7 von 10 grummelige Zentauren